Der belgische Futtermittelhersteller Dumoulin hat ein Endmastfutter für die Ebermast entwickelt, das das Auftreten von geruchsauffälligen Stinkern deutlich reduzieren soll. Das Futtermittel mit der Bezeichnung "Taintstop" wird in den letzten drei Wochen vor der Schlachtung mit dem normalen Endmastfutter vermischt.
Der belgische Futtermittelhersteller Dumoulin hat ein Endmastfutter für die Ebermast entwickelt, das das Auftreten von geruchsauffälligen Stinkern deutlich reduzieren soll. Das inzwischen patentierte Futtermittel mit der Bezeichnung "Taintstop" soll in den letzten drei Wochen vor der Schlachtung mit dem normalen Endmastfutter vermischt werden, berichtet das niederländische Fachmagazin Boerderij Vandaag.
Nach Angaben des Herstellers regt Taintstop die Verdauung der Tiere an. Durch den Zusatz einiger Additive und einer Extraportion Rohfaser werde die mikrobielle Verdauung im Dickdarm verbessert, sodass am Ende weniger Skatol übrigbleibt. Skatol und Androstenon sind Stoffe, die maßgeblich für die Entstehung des Ebergeruchs verantwortlich gemacht werden.
Wenn am Ende des Dickdarms weniger Skatol übrigbleibt, muss die Leber auch weniger davon abbauen, und kann sich intensiver um den Abbau des Androstenons kümmern, argumentieren die Produktentwickler von Dumoulin. Dadurch sinke das Geruchsrisiko insgesamt.
In einem ersten Versuch mit 200 Pietráin-Ebern konnte das Geruchsrisiko deutlich vermindert werden. In der Kontrollgruppe erschnüffelten die Testriecher eines staatlichen Untersuchungslabors bei 8 % der Tiere Geruchsabweichungen. In der Versuchsgruppe, deren Futter mit Taintstop vermischt worden war, traten dagegen überhaupt keine Geruchsabweichler auf. Jetzt sollen weitere Versuche mit Duroc-Ebern folgen. Nach Angaben des Herstellers ist die Taintstop-Mischung etwa 100 €/t teurer als herkömmliches Endmastfutter.
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Der belgische Futtermittelhersteller Dumoulin hat ein Endmastfutter für die Ebermast entwickelt, das das Auftreten von geruchsauffälligen Stinkern deutlich reduzieren soll. Das inzwischen patentierte Futtermittel mit der Bezeichnung "Taintstop" soll in den letzten drei Wochen vor der Schlachtung mit dem normalen Endmastfutter vermischt werden, berichtet das niederländische Fachmagazin Boerderij Vandaag.
Nach Angaben des Herstellers regt Taintstop die Verdauung der Tiere an. Durch den Zusatz einiger Additive und einer Extraportion Rohfaser werde die mikrobielle Verdauung im Dickdarm verbessert, sodass am Ende weniger Skatol übrigbleibt. Skatol und Androstenon sind Stoffe, die maßgeblich für die Entstehung des Ebergeruchs verantwortlich gemacht werden.
Wenn am Ende des Dickdarms weniger Skatol übrigbleibt, muss die Leber auch weniger davon abbauen, und kann sich intensiver um den Abbau des Androstenons kümmern, argumentieren die Produktentwickler von Dumoulin. Dadurch sinke das Geruchsrisiko insgesamt.
In einem ersten Versuch mit 200 Pietráin-Ebern konnte das Geruchsrisiko deutlich vermindert werden. In der Kontrollgruppe erschnüffelten die Testriecher eines staatlichen Untersuchungslabors bei 8 % der Tiere Geruchsabweichungen. In der Versuchsgruppe, deren Futter mit Taintstop vermischt worden war, traten dagegen überhaupt keine Geruchsabweichler auf. Jetzt sollen weitere Versuche mit Duroc-Ebern folgen. Nach Angaben des Herstellers ist die Taintstop-Mischung etwa 100 €/t teurer als herkömmliches Endmastfutter.