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Power-Praktikum: Tag 3 – Wo landen eigentlich die toten Schweine?

An diesem Morgen haben wir im Wartestall zunächst die Fressprotokolle der Abruffütterung kontrolliert. Der Computer der Abruffütterung druckt jeden Tag die Nummern der Sauen aus, die noch nicht gefressen haben. Diese werden dann gesucht und direkt vor die Futterstation getrieben.

Lesezeit: 3 Minuten

An diesem Morgen haben wir im Wartestall zunächst die Fressprotokolle der Abruffütterung kontrolliert. Der Computer der Abruffütterung druckt jeden Tag die Nummern der Sauen aus, die noch nicht gefressen haben. Diese werden dann gesucht und direkt vor die Futterstation getrieben.

 

Ansonsten habe ich am dritten Inseltag viel über die Ferkelvermarktung, den Futterbezug und die tierärztliche Versorgung erfahren. Familie Frener ist wie viele Kollegen auf dem Festland in einer Ferkel-Erzeugergemeinschaft organisiert. Über diese werden die Ferkel an die Walsroder-Viehvermarktung vermarktet. „Die Vermarktung der Ferkel funktioniert nicht anders als bei den Betrieben auf dem Festland. Allerdings haben meine Berufskollegen dort geringere Transportkosten“, erklärt mir Torsten. Für die Fährfahrt bezahlt er pro Ferkel 1 € extra. Die gesamten Kosten muss der Ferkelerzeuger selbst tragen. Gut, das Torsten wenigsten einen Qualitäts-Bonus von seinem Vermarkter erhält, denke ich.

 

Auch beim Futter muss der Sauenhalter deutlich tiefer in die Tasche greifen als andere Landwirte. Das pelletierte Futter für die Ferkel z.B. bezieht der Betrieb komplett vom Festland. Alle 10 bis 12 Tage wird neues Futter geliefert, dann sind jedes Mal 18 € pro t Frachtgebühren fällig. Dennoch bevorzugt Torsten Frener den Fertigfutterbezug, weil die Ferkel qualitativ hochwertiges Futter fressen sollen.


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Das Futter für die Sauen wird hingegen auf der Insel selbst gemischt. Der eigen erzeugte Winterweizen und die Sommergerste werden hierfür bei einem Landhändler auf der Insel zwischengelagert und anschließend mit zugekauften Komponenten vermahlen und gemischt. Würde man das Getreide nicht einlagern und stattdessen wie den Raps mit der Fähre aufs Festland befördern, würde man nicht nur die Frachtkosten für die Überfahrt des Getreides bezahlen, sondern auch noch die des Fertigfutters.

 

Was passiert eigentlich mit toten Tieren, werden die womöglich nachts klammheimlich über den Deich geworfen?, frage ich mich. „Nein, nein, das machen wir auf der Insel ganz professionell“, erklärt mir Torsten Frener. Ein Landwirt sammelt die verendeten Tiere bei den Insel-Betrieben ein und stellt den Kühlcontainer dann an der Fähre ab. Anschließend verladen die Fährmitarbeiter den Wagen auf die Fähre, am Festland wartet dann der Lkw der Tierkörperbeseitigung. Super Lösung, finde ich.

 

Professionell ist auch die tierärztliche Versorgung geregelt. Für Notfälle steht der „Insel-Tierarzt“ zur Verfügung. Spezielle Fragen beantwortet der Betriebstierarzt der Familie Frener, der vom Festland angereist kommt.




 

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