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Getreide- und Rapsmarkt

Erstmals 400 €-Marke bei Weizen an der Matif geknackt

Die Putin-Pläne für eine Großoffensive Russlands in der Ostukraine verursachen ein Kursfeuerwerk von Weizen, Mais und Raps in Paris. Weizen notiert erstmals über 400 €/t. Die Sojabohnennotierung in Chicago steigt ebenfalls.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Weizenkontrakt in Paris steigt gegenüber der Vorwoche um 39,00 EUR/t auf 403,00 EUR/t (Schluss 13.04.2022). Damit wird das bisherige (kriegsbedingte) Allzeithoch von 396 EUR/t am 07.03.2022 deutlich übertroffen und die magische 400-Euro-Marke geknackt. Verantwortlich hierfür sind Pläne für eine erneute Großoffensive Russlands in der Ostukraine, welche nach Ansicht westlicher und ukrainischer Militärs und Geheimdienste unmittelbar bevorsteht.

Zudem hatte Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag erklärt, dass die Gespräche mit der Ukraine in eine Sackgasse geführt hätten. Zudem konnten kurze Regenphasen den Zustand der US-Weizenkulturen nur geringfügig verbessern. In der Ukraine scheinen sich dagegen, nach dem Rückzug russischer Truppen aus dem Norden des Landes, die Aussichten für die Frühlingsaussaat zu verbessern. Das ukrainische Landwirtschaftsministerium erwartet eine Aussaat auf rund 80 Prozent der potenziellen Flächen.

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An der landwirtschaftlichen Produktenbörse in Wien hat sich Qualitätsweizen gegenüber der Vorwoche geringfügig auf 403 EUR/t erhöht, während Mahlweizen mit 382 EUR/t unter dem Vorwochenwert liegt. Die internationalen Preissteigerungen sind möglicherweise erst in der kommenden Woche am Wiener Notierungsblatt sichtbar.

Auch Mais um 39 €/t gestiegen

Der Pariser Maiskurs stieg um 39 EUR/t auf 330 EUR/t auf den höchsten Wert seit 8.03.2022 (351,5 EUR/t, Juni-Kontrakt). Dies bewertet die alte Maisernte, aus Sicht der neuen Maisernte (November-Kontrakt) erreichte Mais ein Paris ein Allzeithoch von 317,50 EUR/t. Eine angekündigte Erhöhung der Beimischung von maisbasiertem Bioethanol in den USA von 10% auf 15% wirkt preisstützend. In Argentinien werden die Maisverladungen zu den Exporthäfen durch den Streik der LKW-Fahrer gegen steigende Spritpreise weiterhin blockiert. Preissteigernd wirkt auch die Reduktion der globalen Maisexportmenge, durch weniger Exporte der Ukraine im jüngsten WASDE-Bericht des USDA. Andererseits wirkt eine Erhöhung der weltweiten Maisendbestände preisdrückend.

An der landwirtschaftlichen Produktenbörse in Wien liegt Futtermais mit 336 bis 338 EUR/t um 13,50 EUR/t unter der letzten Notierung vor zwei Wochen und um 18,50 EUR/t unter dem Höchststand am 23.03.2022. Die Notierung an der Wiener Produktenbörse am 13.04.2022 repräsentiert Abschlüsse von 06.04.2022 bis 13.04.2022 dar. Die internationalen Preissteigerungen sind möglicherweise erst in der kommenden Woche am Wiener Notierungsblatt sichtbar.

Der Rapskurs erhöht sich in Paris um 39,00 EUR/t zur Vorwoche auf 991,00 EUR/t. Ein Kälteeinbruch in Kanada ist neben den bullischen Vorgaben von Weizen und Rohöl kurstreibend.

Sojabohnen in Chicago steigen um 24 EUR/t zur Vorwoche, während Sojaschort in Übersee stagniert.

- Patrick Herz, AMA -

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