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Vincent Kriechmayr: „Fürs Silieren nehme ich mir immer Zeit“

Zwei Goldmedaillen holte Vincent Kriechmayr bei der heurigen Ski-WM in Italien. Der Bauernsohn macht aber nicht nur auf den Skipisten eine gute Figur, sondern auch im Stall.

Lesezeit: 3 Minuten

Du bist auf einem Bauernhof ­aufgewachsen. Welche Erinnerungen hast Du an Deine Kindheit?

Kriechmayr: Zusammen mit meinen Geschwistern und Cousinen und ­Cousins habe ich immer eine Gaudi gehabt. Wir waren oft Heuhüpfen, ­haben Räuber und Gendarm gespielt oder alles Mögliche mit Holz gebaut. Ein Bauernhof ist ein großer Spielplatz für Kinder und wir haben immer etwas gefunden, um uns zu beschäftigen.

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Ich habe schon als Kind gerne in der Landwirtschaft mit­geholfen.

Wie hat sich der Betrieb in den ­vergangenen Jahren entwickelt?

Kriechmayr: Früher war es ein Milchviehbetrieb. Meine Eltern haben dann auf Mutterkühe umgestellt, sind von Fleckvieh auf Charolais gewechselt. Heute führt mein Bruder den Betrieb.

Der Umstieg auf Mutterkühe hatte auch mit dem Skifahren zu tun?

Kriechmayr: Mein Vater hat zwei ­Leidenschaften: Die Landwirtschaft und das Skifahren. Wenn er mit uns im Winter zum Skilehrern in Obertauern war, haben meine Großeltern die Kühe zu Hause gemolken. Als sie dann älter wurden, hat meine Familie entschieden, auf die weniger arbeitsintensive ­Mutterkuhhaltung umzustellen.

Wenn Du zu Hause bist, hilft Du noch immer am Betrieb mit. Was gefällt Dir an der bäuerlichen Arbeit?

Kriechmayr: Ich habe schon als Kind gerne in der Landwirtschaft mit­geholfen. Für mich ist es was für den Kopf. So kann ich abschalten und weg vom Skifahren kommen.

Was sind Deine Aufgaben am Hof?

Kriechmayr: Ich helfe meinem Bruder beim Füttern der Tiere, beim Ausmisten und beim Traktorfahren. Außerdem nehme ich mir für den ersten Schnitt Zeit und helfe beim Silieren.

Auch wenn ich mich nach der Arbeit am Hof leer und müde fühle, ist es eine schöne Arbeit.

Kannst Du die Arbeit am Hof auch zum Training nutzen?

Kriechmayr: Das fragen mich viele Leute. Die Arbeit am Hof ist aber eher ermüdend und bietet somit keinen Trainingsreiz. Und auch wenn ich mich danach leer und müde fühle, ist es eine schöne Arbeit.

Man kann grundsätzlich sagen, dass Dein Zwillingsbruder die Leidenschaft für die Landwirtschaft geerbt hat und Du die Leidenschaft fürs Skifahren. Wann wusstest Du, dass Du Profi ­werden möchtest?

Kriechmayr: Ich bin bis ich zehn Jahre alt war immer Skirennen gefahren und war so oft auf der Piste wie möglich. Als ich dann in die Skihauptschule Windischgarsten gegangen bin, war es mein größtes Ziel, Profi zu werden. Ich wusste aber lange Zeit nicht, ob ich es auch wirklich schaffen kann.

Du hast es geschafft. Heute zählst Du zu den besten im Skizirkus. Mit zwei Goldenen bei der WM und Super-G-Kristall war die heurige Saison zudem sehr erfolgreich. Dein Resümee?

Kriechmayr: Am Anfang der Saison war es nicht so leicht, weil ich das Material gewechselt habe. Wichtig war, dann ruhig zu bleiben. Schlussendlich war es eine der schönsten Saisonen.

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