Studie
Greenpeace: "Fleischkonsum in Deutschland verursacht externe Kosten von 6 Mrd. €"
Greenpeace wirft der Bundesregierung fehlende Durchsetzungskraft der Agrar-Regeln vor und verurteilt das Billigbestreben der Supermärkte. Eine neue Studie zeigt verdeckte Kosten des Systems.
Der Konsum von Rind- und Schweinefleisch in Deutschland soll pro Jahr externe Kosten von 5,91 Mrd. € verursachen. Vor allem Umwelt- und Klimaschäden würden so auf die Allgemeinheit abgewälzt, sagt Greenpeace und verweist auf seine neue Studie.
Würden sich die wahren Kosten der Fleischerzeugung in den Preisen niederschlagen, müsste der Erzeugerpreis für Schweinefleisch aus Deutschland um 100 % höher liegen, bei Rindfleisch wären es 52 %, so die Umweltschützer weiter.
Ziel der Studie war es, die verborgenen Kosten unterschiedlicher Haltungssysteme zu kalkulieren. Emission und Flächenverbrauch beim Futtermittelanbau, die Belastung von Böden und Wasser durch Gülle oder Pestizide verursachten Kosten, die der Erzeugerpreis ebenso wenig abbildet, wie die Belastung des Gesundheitssystems durch überhöhten Konsum, heißt es.
Hofstetter: Andere zahlen den Preis für Billigfleisch
Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Martin Hofstetter kritisiert die Supermärkte, die ihre Kundschaft mit Billigfleisch ködern. Den hohen Preis dafür müssten andere zahlen. "Intensive Tierhaltung für billiges Fleisch verseucht Trinkwasser, befeuert die Klimakrise und treibt die Waldzerstörung voran, ohne dass die dadurch entstehenden Kosten auf dem Preisschild auftauchen“, so Hofstetter weiter. Er fordert die Bundesregierung auf, "dieses eklatante Marktversagen" zu korrigieren.
Um die sogenannten externen Kosten durch Umwelt- und Klimaschäden zu vermeiden, muss das Ordnungsrecht seiner Meinung nach konsequent angewendet werden, etwa zum Immissions- oder Gewässerschutz. Mit Steuern oder Abgaben auf Fleisch könnten das Verursacherprinzip durchgesetzt und irreführende Preissignale für Verbraucher korrigiert werden. Möglich wäre das mit differenzierten Mehrwertsteuersätzen oder einer CO2-Abgabe. Davon würden Erzeuger profitieren, die besser und mit geringeren externen Kosten wirtschaften.
Massiver Schaden durch Import von Mercosur-Rindfleisch
Bei Fleisch aus ökologischer Tierhaltung fällt die Belastung für Umwelt und Klima geringer aus, schreibt Greenpeace weiter: Um die externen Kosten abzudecken, müsste der Erzeugerpreis für Bio-Schweinefleisch dennoch um 23 % höher liegen, bei Rindfleisch sind es 50 %.
Eine komplette Umstellung auf eine ökologische Produktion bei gleich hohem Fleischkonsum in Deutschland würde die externen Kosten auf 3,81 Mrd. € senken.
Besonders hoch sollen die wahren Kosten sein, wenn Rindfleisch aus Südamerika in Deutschland konsumiert wird – die externen Kosten entsprechen hier 372 % des Erzeugerpreises. Hält die EU an einem Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten fest, wäre ein erhöhter Import von Rindfleisch die Folge. „Die Bundesregierung muss diesem Abkommen endlich eine klare Absage erteilen“, sagt Hofstetter. „Sonst droht ein ruinöser Preiskampf, der die Existenz europäischer Betriebe mit höheren Standards gefährdet und Umwelt- und Klima massiven Schaden zufügt.“
von Christian Bothe
Greenpeace?
Wieviel Unterstützung bezahlt der Staat(Steuerzahler) diesem Verein/Jahr? Das können wir dann gegen rechnen,wenn es wegfällt...
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von Josef Doll
Mich Interessiert
Wer und auf welcher Basis diese 6 Mrd E zusammenkommen? 6,000,000,000 € das sind 75 € je Einwohner oder 1 € je kg Fleisch das verkauft wird. Oder knapp 50 % des Fleischpreises das der Bauer im Durchschnitt je Kg erhält. Für mich ist das wieder ein Fake nein nicht von Trump ... mehr anzeigen sondern von denen die diese Art der Kommunikation erfunden haben. Behaupten , da es von Greenpeace kommt ist es die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit !! Naja ich denke : Es sind alternative Faken die uns da von einem Lobbisten verkauft werden . Und nicht nur Top-Agrar veröffentlicht das ganze ohne Überprüfung als Wahrheit. Im Spiegel, Stern, DLF, xxx wird das auch als Schlagzeile ( ohne Hintergrund , wer interessiert für Hintergrund außer mir ? ) veröffentlicht und jetzt : IST ES WAHR !! In den USA würde da das Hühner und Schweinefleisch umsonst abgegeben !! Mit welchen Versteckten Kosten wird da gerechnet ? Ist dann URLAUB im Ausland bei gleichem Maßstab für unsere Mitbürger überhaupt noch Zeitgemäß oder müsste er so teuer sein das es sich nur noch die Reichsten 5 % leisten können ? Erst wenn hier der ganze Konsum unserer Zivilgesellschaft auf diese Greenpeace Waage gestellt wird ,wird es auch für den Otto normal Verbraucher ersichtlich wie hier gerechnet wird !! weniger anzeigen
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von Erwin Imschloss
Fleischimporte stoppen!
Die Studie wird wohl ähnlich abgelaufen sein wie die Krefelder "Studie": Man weiß das Ergebnis im voraus und dreht dann alles so hin, dass es passt. Trotzdem muss ich den Greenpeace-Leuten in einem Recht geben: Fleischimporte aus Südamerika sind eine ökologische Katastrophe! Aber auch ... mehr anzeigen der Höhe Verbrauch an Soja muss überdacht werden. Wir brauchen wieder eine bodenständige Landwirtschaft. Greenpeace sollte uns dabei unterstützen, statt uns an den Pranger zu stellen. weniger anzeigen
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von Joachim Moshake
Externe Kosten der Fleischproduktion
Belastung des Gesundheitssytems durch überhöhten Konsum und wie belasten Tabak- und Alkoholkonsum das Gesundheitssystem, werden diese Hersteller auch angeprangert oder immer nur die Landwirtschaft die für alles verantwortlich ist. Übrigens 1 km Auto zu fahren ist klimaschädlicher als ... mehr anzeigen 1 Glas Milch zu erzeugen... und wieviel Milch trinken wir pro Tag und wie viele Kilometer Auto fahren wir??? weniger anzeigen
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von Guido Müller
Luxus / Wohlstands-Verblödung
"Wohlstandsverblödung kann alle erwischen. Sie erfasst uns, ohne dass wir es merken. Die Überlebensinstinkte schlafen ein. Wir werden übermütig." "...wohlstandsleichtsinnige Zeiten" sind Grundlagen solcher Aktionen. ________ Was für die Schweiz gilt, ist auch für Dtld. ... mehr anzeigen zutreffend: www.weltwoche.ch/ausgaben/2019-26/kommentare-analysen/wohlstands-verbloedung-die-weltwoche-ausgabe-26-2019. ------- In diesem Artikel ist m.E unser Problem beschrieben. ________ bereits 2012: "Manfred Spitzer im Interview : Verblöden Kinder am PC?" 28.09.2012 t-online, zeigt die Wirkung bei den Aktionen der heutigen Weltverbesserer. ______ " Für die Generation Google, also die ab 1993 Geborenen sind Computer, Smartphone und Co völlig selbstverständlich. ... XXX "Die immer wieder laut werdende Behauptung, da würde eine unheimliche Kompetenz mit neuen Medien entstehen, die stimmt einfach nicht! Im Gegenteil, es gibt Studien, die eindeutig zeigen, dass die sogenannten "Digital Natives" nicht nur über eine geringere Frustrationstoleranz verfügen, sondern auch über eine geringere Aufmerksamkeitsspanne...." __________ Wenn diese Artikel nicht unmittelbar dieses Thema betreffen, die Voraussetzungen und deren Folgen sind zu berkennen. weniger anzeigen
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von Markus Baier
Immer nur in Deutschland
Warum wird immer nur in Deutschland so gerechnet. In anderen Ländern sprudeln die Spenden deutlich weniger.
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von Bernhard ter Veen
ah ja...
Unternehmensberatung Soil & More ... Ableger einer Niederländischen Firma die in Ägypten die WÜSTE ergrünen lässt... Die SEKEM Farm... dort wo es KAUM Wasser GIBT... ...die Ineffizienteste Lösung um Wasser zu verdunsten um BIO zu erzeugen... Ein Spendeneinsammler ohne Gleichen... ... mehr anzeigen von einer solchen Firma auch nur EINE Studie-??? zu veröffentlichen kommt dieser GrünÖko-T... Organisation Greenpeace gleich... Aber hierzulande lassen sich ja mit erfundenen Studien mehr Spenden und vor allem Wählerstimmen generieren als mit belegbarem Sachverstand und Fakten... weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Hier werden mit derartigen Studien Meinungen gemacht.
Das ist schlicht und einfach GEHIRNWÄSCHE !!!!
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von Gerhard Steffek
Externe Kosten -
ach ja? Egal, ob externe Kosten oder direkte Kosten, damit kommt doch nur zum Tragen das das Leben an und für sich teuer ist. Es kostet alles und immer etwas! Am Ende ist dieses dämliche Leben dann sogar tödlich...
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von Wilhelm Grimm
Eine geplante Aktion eines Netzwerkes, bestehend aus grünen NGOs sowie amtlichen deutschen und europäischen Regierungsstellenellen Regierungsstellen
Da kneift der Bauernverband aus Angst vor dieser Übermacht. Das ist falsch. Wir müssen den Streit annehmen und dürfen nicht kneifen im Kampf gegen Frans Timmermans und den Gretas in Europa.
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von Wilhelm Grimm
Greenpeace hat schon bei "Brent Spar" gelogen oder sich nur verrechnet !
Die angeblichen Ölrückstände von 5500 Tonnen haben unsere Bürger auf die Barrikaden getrieben und fast eine Volksaufstand provoziert. Es sind aber knapp 2% davon gewesen. Verrechnet oder was ? Und nun rechnen sie schon wieder falsch. Vielleicht rechnen sie vor Weihnachten noch mit ... mehr anzeigen vielen Geschenken. weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Marktschreier!
Muß Greenpeace hier rechnen? Hier genügt es schon irgendeinen haltlosen Unsinn lautstark hinauszuplärren. Ein Nachprüfen dieser Aussage ist doch hier nicht nur unmöglich, sondern von vornherein Zeitverschwendung, denn diese Aussagen widersprechen sich im selben Moment da ... mehr anzeigen ausgesprochen. Nur dem gemeinen 08/15-Bürger fällt doch so ein Schwachsinn mangels nur eines Funken Sachverstandes nicht auf. Abgesehen davon, wer nur Stroh im Kopf hat muß ja auch jeden Funken fürchten... weniger anzeigen
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von Albert Maier
Greenpis ???
Ach ja, die gibts ja auch noch....
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von Christian Bothe
Greepeace
Habe ich auch so gedacht.Aber so einen unsinnigen Artikel sollte man einfach ignorieren...
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von Gerhard Steffek
sollte man einfach ignorieren...
Eigentlich die einzig richtige Verhaltensweise. Aber leider gibt es ja genügend "einfach gestrickte Gemüter" die solch einen Unsinn für bare Münze nehmen. Findet sich dann leider besonders wieder in der Akademikerriege der Grünen. Da ist es dann schon wieder besser zu wissen, welcher ... mehr anzeigen Unfug unters Volk gebracht wird. Denn dann kann man auch schneller darauf reagieren und wird nicht überrascht. Es ist besser seine Feinde zu kennen, als sich von denen überrumpeln zu lassen. weniger anzeigen
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von Fritz Gruber
Ganz klar
Eine idiolgische Grüne Meinungsmache mit einer richtigen Erkenntnis nämlich mercosur wird uns restlos ruinieren
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von Fritz Gruber
Ganz klar
Eine idiolgische Grüne Meinungsmache mit einer richtigen Erkenntnis nämlich mercosur wird uns restlos ruinieren
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von Martin Schmidt
Südamerika!
Durchaus bemerkenswert finde ich, dass die externen Kosten bei Südamerikaimporten mit fast 400% quantifiziert werden.
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von Peter Beiersdorfer
Laut
Laut Hofstetter aber komischer Weise nur in Deutschland!!!! Bei Ihren Berechnungen der Schäden zur Erzeugung von Fleisch naja ich glaube da haben Sie ein bisschen übertrieben. Wobei natürlich die Denkweise richtig ist das Fleisch zu billig ist und Sie haben es erkannt wenn dann aus ... mehr anzeigen Südamerika das billige Fleisch noch rüber gekarrt wird. Aber da sind wir die verkehrte Adresse, da müssen Sie beim Geldadel vorstellig werden, denn die wollen ihre Güter zum Höchstpreis in Südamerika unterbringen und da spielt es keine Rolle wenn die mit minderwertigen Fleisch uns beliefert Hauptsache sie haben Gewinn gemacht. Aber es müsste von Ihnen Herr Hofstetter auch ein Aufschrei kommen, wenn diese Regierung zb. für die Lufthansa 10 Mrd. und wird nicht reichen oder für einen Konzern wie Tui der gar nicht mehr in Deutschland Steuern zahlt ca. 6 Mrd. Coronahilfen bekommen. Denn diese Wirtschaftsbereiche sind ökologisch höchst bedenklich. Aber gerne diskutiere ich mit Ihnen über die Zusammenhänge unseres Wirtschaftssystem das krank ist. weniger anzeigen
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von Gerd Uken
Wieviel Geld die wohl
Bekommen für so eine Art von Werbung und der Herr Hofstetter widerspricht sich auch .... differenzierter MwSt?? Hauptsache billig für den Verbraucher gleich verdeckte Subventionen sind das auf Kosten dercLandwirte
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von Hubertus Berges
Studie?
Wieso nennt sogar eine Fachzeitschrift wie Top Agrar eine wirre Aneinanderreihung von irgendwelchen Zahlen eigentlich Studie? Hierbei handelt es sich doch eher um einen vorweihnachtlichen Spendenaufruf aus der Kampagnenindustrie.
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrter Herr Berges, die Studie hat das Hamburger Beratungsunternehmen Soil & More im Auftrag von Greenpeace durchgeführt. Wie Sie wissen, ist das Wort Studie nicht geschützt oder exakt definiert. In der Regel fallen die meisten Untersuchungen und Studien eines Auftragebers in seinem Sinne aus bzw. bestätigen die Ausgangsfrage. Im Übrigen sprechen nicht wir von Studie, sondern Greenpeace
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von Wilhelm Grimm
Greenpeace weist uns ungewollt auf die Dummheit unserer Agrarpolitik hin.
Die wird in Europa gemacht und macht nicht nur uns fassungslos sondern sogar das amerikanische Landwirtschaftsministerium, das seine Kritik an den Zielen der europäischen Agrarpolitik vor einigen Tagen deutlich formuliert hat und diese Ziele mit Blick auf die Welternährung für ... mehr anzeigen gefährlich hält. -----1950 hatte die Erde 2,5 Milliarden Menschen, 1985 nach 35 Jahren , waren es bereits 5 Milliarden und wiederum nach 35 Jahren 2020 mindestens 7,5 Milliarden. Und nun will die EU unsere Erträge durch Extensivierung und Bio-Landwirtschaft senken. Die Zauberformel soll ein geringerer Fleischverzehr sein. Wir wissen, dass dieser bei uns leicht aber nicht gravierend sinkt, in den aufstrebenden Ländern mit mehr Wohlstand aber steigen wird. Unsere Gesellschaft wird es sich aus Gründen des Gemeinwohls nicht leisten können, die Fehler dieser Politiker um Frans Timmermanns geduldig zu ertragen. Wir müssen diese Politik der Dummheit verhindern. weniger anzeigen
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von Erwin Imschloss
Frage an die Redaktion:
Kann ich auch ein Beratungsunternehmen aufmachen? Immerhin hab ich 40 Jahren in der LW wahrscheinlich etwas mehr Erfahrung wie die von Soil&More (der Name klingt auch nicht gerade seriös)
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