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Günstiges Grillfleisch überzeugt Kunden mehr als Tofu-Ersatz

Der WWF hat sich 56 Werbeprospekte angeschaut und ärgert sich, dass der Handel wie eh und je massive Preisnachlässe auf Fleisch gewährt, aber keine veganen Ersatzprodukte günstig bewirbt.

Lesezeit: 2 Minuten

Zur Grillsaison und EM setzen Supermärkte und Discounter wieder wie gewohnt auf Werbung mit möglichst günstigem Fleisch. Dies zeigt eine Analyse des WWF Deutschland. Die Umweltschützer beschweren sich in dem Zuge, dass es keine Werbung für Fleischalternativen gibt.

Die stichprobenartige Analyse des WWF Deutschland von 56 Prospekten ergab, dass reduzierte Tofuwurst und Sojaburger mehr als doppelt so teuer sind wie rabattierte Schweinefleisch- oder Geflügelprodukte. Während Koteletts oder Grillwürstchen vom Schwein mit einem Preis von durchschnittlich 6,36 € pro Kilo und Hähnchenschenkel und Putenbrustfilets für 5,67 € pro Kilo angeboten werden, liegen Fleischersatzprodukte bei 13,79 € pro Kilo, heißt es.

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Grillkäse und Feta aus konventioneller Produktion seien mit gut 10 € im Schnitt etwa genauso teuer wie Biofleisch. Insgesamt seien 85 % des rabattierten Grillfleisches billiger als preisreduzierte pflanzliche Alternativen. Damit bleibt Fleisch derzeit für preisbewusste Käufer erschwinglicher als pflanzliche Alternativen.

Den WWF stört auch, dass bei mehr als der Hälfte aller Grillfleisch-Produkte in Supermarkt-Werbeprospekten die Höhe des Rabattes bei den Angeboten nicht nachvollziehbar sei. Die Verkaufspreise sind aber dennoch zumeist auf eher niedrigem Niveau und liegen deutlich unter dem fleischloser Grillprodukte.

Der höchste ausgewiesene Rabatt habe 56 % für ein Holzfällersteak vom Schwein betragen, ohne Angabe von Herkunft und Haltungsform. Der niedrigste rabattierte Kilopreis betrug 1,96 € für 1 kg Hähnchenschenkel, ohne Angabe von Herkunft und Haltungsform. Bei zwei Dritteln der Fleischprodukte war die Haltungsform nicht ausgewiesen. Nur bei 2 % der untersuchen Angebote handelte es sich hingegen um Bioprodukte.

Der WWF meint, dass schätzungsweise 98 % des beworbenen Grillfleisches unter niedrigsten Tierwohlstandards der Haltungsklassen 1 und 2 produziert wurde.

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