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Niedersachsen

„Weser-Kurier“ gewinnt Journalistenpreis 2019 der Landwirtschaftskammer

Beim Journalistenpreis der LWK Niedersachsen geht der erste Platz für die herausragende Serie über die Landwirtschaft an den Weser-Kurier, gefolgt vom Hamburger Abendblatt und der Celleschen Zeitung

Lesezeit: 3 Minuten

Für ihre zwölfteilige Serie „Landwirtschaft in Niedersachsen“ hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen Marc Hagedorn, Nico Schnurr und Jürgen Hinrichs, Reporter der Tageszeitung „Weser-Kurier“ (Bremen), mit dem Ersten Platz des Journalistenpreises 2019 ausgezeichnet.

Platz zwei ging an Reporterin Angelika Hillmer vom „Hamburger Abendblatt“, auf den dritten Platz kam Lothar Bluhm, freier Mitarbeiter der „Celleschen Zeitung“. Die Auszeichnungen, die mit insgesamt 3.000 Euro dotiert sind, überreichten Kammerpräsident Gerhard Schwetje und Kammerdirektor Hans-Joachim Harms am Dienstag in Oldenburg.

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Gefragt waren im Wettbewerb diesmal Beträge, die sich damit befassen, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die niedersächsische Landwirtschaft hat und mit welchen Strategien die Bauern auf diese Herausforderung reagieren. In der Serie des „Weser-Kuriers“, die im Sommer 2019 veröffentlicht wurde, kamen zahlreiche Aspekte des Klimawandels zur Sprache: zum Beispiel in einem Beitrag über die Forschungen zu Weidehaltung und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in Mooren, die das Grünlandzentrum in Ovelgönne (Kreis Wesermarsch) vorantreibt.

„Sie haben in Ihrer Serie nicht nur die Folgen des Klimawandels, sondern auch die ganze Breite der gesellschaftlichen Diskussion um die Landwirtschaft aufgegriffen und versucht, möglichst alle Position aufzuarbeiten und zu hinterfragen“, sagte Kammerpräsident Gerhard Schwetje in seiner Laudatio zu den „Weser-Kurier“-Reportern. „Sie haben gleichzeitig wirtschaftliche und gesellschaftliche Realitäten sowie die Komplexität der Zusammenhänge berücksichtigt“, ergänzte Kammerdirektor Hans-Joachim Harms.

Die Folgen der Dürre 2018 und 2019 waren im „Weser-Kurier“ Thema eines Serienteils über einen Milchviehbetrieb mit 800 Kühen im Kreis Verden, der aufgrund schlechter Ernten zusätzliches Futter einkaufen musste. Der Klimawandel war zudem Hintergrund einer Serienfolge über einen Bauern im Kreis Diepholz, der nicht nur laut darüber nachdenkt, wie er mit seiner Biogasanlage Klimaschutz betreibt, sondern der sich auch fragt, wie alle Bürgerinnen und Bürger mit geänderten Konsumgewohnheiten einen Betrag zum Klimaschutz leisten können.

Zum Sieger-Trio des „Weser-Kuriers“: Jürgen Hinrichs (58) kümmert sich als Chefreporter des Blattes um die wichtigsten Themen und ist seit 25 Jahren für das Bremer Medienunternehmen unterwegs; Marc Hagedorn (48) konzentrierte sich viele Jahre auf den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, begleitete als Leiter der Sporterdaktion die Fußball-Nationalmannschaft bei Europa- und Weltmeisterschaften und arbeitet nun im Reportage-Ressort; dort schreibt auch Nico Schnurr (26) Portraits und Reportagen, seit er 2018 sein Redaktionsvolontariat abschloss.

Die Zweitplatzierte Angelika Hillmer portraitierte im Sommer 2019 für die Harburg-Redaktion des „Hamburger Abendblatts“ einen Familienbetrieb im Kreis Harburg, der 140 Milchkühe hält. In dem sehr anschaulich formulierten Beitrag „Beregnung, um zu überleben“ erfährt die Leserschaft, wie die Familie bei der Futtererzeugung mit Ertragseinbußen auf sandigem Boden kämpft, viel Arbeit und Geld in Beregnung investiert und wegen ausgefallener Verkaufserlöse an ihr Erspartes gehen muss. Hillmer (58) arbeitet seit 1994 für das „Hamburger Abendblatt“ und ist auf Wissenschafts- und auf Umweltthemen spezialisiert.

In seinem mit Platz drei ausgezeichneten Feature „Nach Nässe und Dürre: Weitere Jahre der Extreme können wir nicht überleben“ beschreibt der freie Journalist Lothar Bluhm (70) die Bereitschaft eines Landwirts aus Oldendorf im Kreis Celle, neue Wege zu gehen, um sich besser auf trockeneres, wärmeres Klima einzustellen. So zieht der Bauer statt Limousin- künftig Hereford-Rinder groß, die besser mit trockenem Klima zurechtkommen. Besonders interessant an dem Beitrag der „Celleschen Zeitung“ ist, dass auch die wichtige Rolle der praxisbezogenen Forschung zur Sprache kommt.

Platz eins ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, Platz zwei mit 1.000 Euro und Platz drei mit 500 Euro dotiert.

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