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Einfluss der Fett- und Eiweißbewertung

Lesezeit: 2 Minuten

Unter Milchviehhaltern ist es üblich, die Grundpreise von Molkereien zu vergleichen, um zu prüfen, wie sich der eigene Verarbeiter schlägt. „Wer sich auf die Grundpreise fokussiert, greift allerdings zu kurz“, ist Thomas Stürtz überzeugt. Der Vorstandsvorsitzende vom Deutschen Milchkontor (DMK) führt einen Milchviehbetrieb im Landkreis Cuxhaven mit 360 Kühen. Der Grundpreis spielt für ihn nur eine untergeordnete Rolle: „Am Ende zählt, was bei jedem einzelnen Betrieb auf der Milchgeldabrechnung steht.“


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Deutsche Molkereien unterscheiden sich momentan zwischen zwei unterschiedlichen Rechenwegen zur Bewertung von Fett und Eiweiß: Im klassischen Fall nehmen die Milchverarbeiter 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß als Basis für den Grundpreis. Für Abweichungen werden starre Zu- oder Abschläge für Fett und Eiweiß verrechnet (siehe Übersicht 3). Das ist ein Relikt aus der Zeit der Milchquote.


Einige Milchverarbeiter rechnen allerdings nach einem anderen, dynamischen Schema: Dabei wird die Fett- und Eiweißbewertung parallel mit dem Grundpreis, je nach Marktlage monatlich neu festgelegt. Das heißt, die Fett- und Eiweißeinheiten, die von den Basiswerten (4,0% Fett und 3,4% Eiweiß) abweichen, werden ebenfalls entsprechend der Marktlage abgerechnet. Sie bleiben nicht, wie sonst üblich, über lange Zeit unverändert. Höhere Inhaltsstoffe sollen über diesen Weg besser abschneiden und gerechter bezahlt werden. Das DMK, Ammerland und Arla rechnen nach diesem Schema.


Deutschlands größter Milchverarbeiter hat Eiweiß dieses Jahr mit 1/1,3 höher gewichtet als Fett. „Das war eine Vorstandsentscheidung aufgrund der Marktentwicklungen“, erklärt der Vorsitzende Stürtz. Um diese zu fällen, beobachten sie die Verwertungsrelation von Fett und Eiweiß am Markt. Im Dezember fällt die Entscheidung für die Gewichtung des kommenden Jahres.

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