Milchkühe sollten pro Tag nicht mehr als 3 kg TM frische bzw. silierte Schlempe bekommen. Bei Mastrindern werden bis 0,7 kg TM und bei Jungrindern bis 0,3 kg TM je 100 kg Körpermasse in der Ration empfohlen.
Gegebenenfalls ist eine Gewöhnung an das Futter sinnvoll, um einen „Schlempehusten“ zu vermeiden. Ursache ist eine durch Essigsäure und Alkohol ausgelöste Schleimhautreizung. Da frische Schlempe generell wenig Struktur liefert, ist auch auf eine ausreichende Grobfutterversorgung zu achten. Zudem sollten Milchkühen größere Schlempemengen erst nach dem Melken verfüttert werden, um eine mögliche Geschmacksveränderung der Milch auszuschließen.
Bei der Verfütterung von Saftfuttermitteln sind immer besondere futtermittelhygienische Regeln einzuhalten. Nass- und Pressschlempen kommen nahezu steril aus dem Brennereiprozess. Im Gegensatz zu angesäuerten Nassschlempen, die ein bis zwei Wochen haltbar sind, verderben Pressschlempen allerdings sehr schnell. Aerob stabil sind diese maximal für ein bis zwei Tage. Nach zwei bis drei Tagen kommt es in der Regel zu einem massiven Bakterien- und Hefebefall.
Frische Pressschlempen sollten deshalb innerhalb von 48 Stunden warm verfüttert werden. Für eine kostengünstige und längerfristige Haltbarmachung bietet sich die Silierung in Folienschläuchen an. Die Siliereignung ist ausreichend. Entscheidend ist aber eine Heißvergärung, bei der das Siliergut eine Temperatur von 40–50°C haben sollte.
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Milchkühe sollten pro Tag nicht mehr als 3 kg TM frische bzw. silierte Schlempe bekommen. Bei Mastrindern werden bis 0,7 kg TM und bei Jungrindern bis 0,3 kg TM je 100 kg Körpermasse in der Ration empfohlen.
Gegebenenfalls ist eine Gewöhnung an das Futter sinnvoll, um einen „Schlempehusten“ zu vermeiden. Ursache ist eine durch Essigsäure und Alkohol ausgelöste Schleimhautreizung. Da frische Schlempe generell wenig Struktur liefert, ist auch auf eine ausreichende Grobfutterversorgung zu achten. Zudem sollten Milchkühen größere Schlempemengen erst nach dem Melken verfüttert werden, um eine mögliche Geschmacksveränderung der Milch auszuschließen.
Bei der Verfütterung von Saftfuttermitteln sind immer besondere futtermittelhygienische Regeln einzuhalten. Nass- und Pressschlempen kommen nahezu steril aus dem Brennereiprozess. Im Gegensatz zu angesäuerten Nassschlempen, die ein bis zwei Wochen haltbar sind, verderben Pressschlempen allerdings sehr schnell. Aerob stabil sind diese maximal für ein bis zwei Tage. Nach zwei bis drei Tagen kommt es in der Regel zu einem massiven Bakterien- und Hefebefall.
Frische Pressschlempen sollten deshalb innerhalb von 48 Stunden warm verfüttert werden. Für eine kostengünstige und längerfristige Haltbarmachung bietet sich die Silierung in Folienschläuchen an. Die Siliereignung ist ausreichend. Entscheidend ist aber eine Heißvergärung, bei der das Siliergut eine Temperatur von 40–50°C haben sollte.