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Lahme Kühe: Klotz kleben reicht nicht aus

Lesezeit: 2 Minuten

Der Einsatz eines Klauenklotzes ist eine verbreitete Methode zur Schmerzlinderung und Behandlung verschiedener Klauenerkrankungen. Eine Forschungsgruppe der Wiederkäuerklinik der Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern, hat untersucht, wie sich dieses Vorgehen auf das Schmerzempfinden der Rinder beim Gehen und Stehen auswirkt. Sie wollten auch klären, ob neben dem Kleben des Klotzes weitere Maßnahmen nötig sind. Die Wissenschaftler bezogen 17 Kühe mit einer spontanen Klauenerkrankung und 17 klinisch gesunde Kühe in die Studie ein. Bei gesunden Kühen brachten sie einen Holzklauenklotz auf einer zufällig ausgewählten Klaue an. Bei kranken Kühen klebten sie diesen auf die gesunde Partnerklaue.


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Sie werteten Lahmheitsscoring, Pedometer-Daten aus Messungen mit Beschleunigungssensoren und Daten aus Messungen mit einer 4 Waagen-Plattform vor und nach dem Aufbringen des Klauenklotzes aus.


Ergebnis: Gesunde Kühe zeigten nach Anwendung des Klauenklotzes keine signifikanten Unterschiede im Lahmheitsscoring und in den Gangvariablen. Bei kranken Kühen reduzierte der Klauenklotz die Lahmheit im Gehen deutlich. Bei der Schmerzlinderung im Stehen hat die Methode jedoch Grenzen: Hier verbesserten sich die Unterschiede in der Gewichtsverteilung zwischen der erkrankten und der gesunden Gliedmaße nach dem Anbringen eines Klotzes nicht. Die Ergebnisse bestätigen die vorteilhafte Wirkung der Anwendung von Klauenklötzen auf das Gehverhalten lahmer Kühe. Damit der Schmerz aber auch im Stehen, zum Beispiel bei der Futteraufnahme, gelindert wird, ist zusätzlich die Gabe von Schmerzmittel nötig.

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