Die Großschlachterei Thönes Naturverbund verarbeitet Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch von Bio- und sogenannten Naturlandwirten. Landwirten, die Rinder für diese Naturfleischsparte produzieren, schreibt das Schlachtunternehmen z.B. mit Stroh eingestreute Liegeflächen und den Einsatz von überwiegend hofeigenem oder regionalem Futter vor. Zugleich wirbt es mit schonender Schlachtung sowie fairen Bedingungen für die gesamte Kette. Damit bedient der Naturverbund nach eigenen Angaben einen Premiummarkt: Wöchentlich liefert er von den Standorten in Wachtendonk (Nordrhein-Westfalen) und Bollewick (Mecklenburg-Vorpommern) 8 bis 10 t Rindfleisch aus. Kunden sind insbesondere Fachfleischereien, Kantinen und Rohwarenverarbeiter im Ruhrgebiet. Die Bioprodukte vertreibt Thönes deutschlandweit.
Qualitätsziel des Naturverbundes ist ein Schlachtgewicht von 280 bis 360 kg und eine Fettstufe von 3, mit Tendenz zu 2. „Die Färsen sollten nicht zu jung sein. 19 Monate alte Rinder haben noch nicht die richtige Reife“, erklärt Klemens Hinßen, Leiter Einkauf und Qualitätsmanagement beim Naturverbund. Der Grundpreis ist mit den Lieferanten abgesprochen. „Wir wollen den Landwirten Planungssicherheit geben. Daher liegt unser Festpreis über der durchschnittlichen Notierung. In den letzten Jahren gab es keine Erzeugerpreissenkung, aber wir gehen auch nicht jeden Preishype nach oben mit“, so Hinßen. Als Gegenleistung müssen die Landwirte ihre Betriebsabläufe auf eine ganzjährige Belieferung einstellen.
Hinßen weiß, dass die Färsenmast für Rinderhalter ein knappes Geschäft ist. „Bei den aktuellen Preisen lassen sich die Anforderungen wie mehr Tierwohl auf Dauer nicht darstellen“, sagt er. Wichtig sei daher, den Beitrag der Nutzungsform zum Erhalt von ländlichen Strukturen und zur Landschaftspflege zu betonen und nicht durch politische Rahmenbedingungen zu erschweren.
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Die Großschlachterei Thönes Naturverbund verarbeitet Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch von Bio- und sogenannten Naturlandwirten. Landwirten, die Rinder für diese Naturfleischsparte produzieren, schreibt das Schlachtunternehmen z.B. mit Stroh eingestreute Liegeflächen und den Einsatz von überwiegend hofeigenem oder regionalem Futter vor. Zugleich wirbt es mit schonender Schlachtung sowie fairen Bedingungen für die gesamte Kette. Damit bedient der Naturverbund nach eigenen Angaben einen Premiummarkt: Wöchentlich liefert er von den Standorten in Wachtendonk (Nordrhein-Westfalen) und Bollewick (Mecklenburg-Vorpommern) 8 bis 10 t Rindfleisch aus. Kunden sind insbesondere Fachfleischereien, Kantinen und Rohwarenverarbeiter im Ruhrgebiet. Die Bioprodukte vertreibt Thönes deutschlandweit.
Qualitätsziel des Naturverbundes ist ein Schlachtgewicht von 280 bis 360 kg und eine Fettstufe von 3, mit Tendenz zu 2. „Die Färsen sollten nicht zu jung sein. 19 Monate alte Rinder haben noch nicht die richtige Reife“, erklärt Klemens Hinßen, Leiter Einkauf und Qualitätsmanagement beim Naturverbund. Der Grundpreis ist mit den Lieferanten abgesprochen. „Wir wollen den Landwirten Planungssicherheit geben. Daher liegt unser Festpreis über der durchschnittlichen Notierung. In den letzten Jahren gab es keine Erzeugerpreissenkung, aber wir gehen auch nicht jeden Preishype nach oben mit“, so Hinßen. Als Gegenleistung müssen die Landwirte ihre Betriebsabläufe auf eine ganzjährige Belieferung einstellen.
Hinßen weiß, dass die Färsenmast für Rinderhalter ein knappes Geschäft ist. „Bei den aktuellen Preisen lassen sich die Anforderungen wie mehr Tierwohl auf Dauer nicht darstellen“, sagt er. Wichtig sei daher, den Beitrag der Nutzungsform zum Erhalt von ländlichen Strukturen und zur Landschaftspflege zu betonen und nicht durch politische Rahmenbedingungen zu erschweren.