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Weidemilch ist unterschiedlich ausgeflaggt

Lesezeit: 2 Minuten

Die Anbieter von Weidemilchprodukten im deutschen Kühlregal lassen sich grob in vier Kategorien einteilen:


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  • Molkereien: Einige deutsche Molkereien haben eine separate Erfassung und Verarbeitung für Weidemilch. Dazu zählt z.B. die Schwarzwaldmilch.


Eines der größten Unternehmen ist der Molkereikonzern Arla, der 2010 mit der Regionalmarke „Hansano“ gestartet ist und das Segment ausgebaut hat. Arla definiert Weidemilch nach dem niederländischen Standard (120 Tage, 6 Stunden) und verlangt zudem eine gentechnikfreie Fütterung. Aktuell mel-ken 354 deutsche Mitglieder nach die-sen Kriterien und müssen u.a. als Beleg einen Weidekalender führen. Die Leistungen flaggt Arla auf den Milchverpackungen aus – ab Mai 2019 auch mit dem Label „Pro Weideland“. Diese Kriterien erfüllen die Erzeuger jetzt auch.


  • Pro Weideland: Das Label „Pro Weideland“ der Deutschen Weidecharta vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen soll Weidemilchprodukte transparent kennzeichnen. Dazu haben 30 Organisationen aus Landwirtschaft, Politik, Milchwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Verbraucher- und Tierschutz Kriterien für die Poduktion und Verarbeitung definiert. Die Molkereien Ammerland, Gropper, Marburger Traditionsmolkerei und FrieslandCampina drucken das Label auf ihren Produkten ab. „Sie erfassen Weidemilch von rund 1100 Landwirten“, sagt Projektleiterin Lena Holzenkamp. Unterstützer, aber bisher keine Label-Führer, sind die Molkereien Deutsches Milchkontor, Rücker und Osterhusumer Meierei Witzwort. Die Molkereien mit Label prüfen das Einhalten des Weidegangs jährlich z.B. über einen Weidekalender, alle drei Jahre erfolgen externe Kontrollen. GVO-freie Fütterung und eine Mindestweidefläche sind auch vorgeschrieben.
  • Deutscher Tierschutzbund, DTB: Die höchsten Ansprüche stellt das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des DTB. In der Premiumstufe ist Weide vorgeschrieben, inklusive einer Mindestfläche. Anbindehaltung ist auch im Winter verboten, GVO-freie Fütterung generell Pflicht. Die Kühe müssen ganzjährig Zugang zu einem Auslauf oder Laufhof haben. Das Label gibt es auf den Handelsmarken der Discounter Aldi und Lidl. Zuletzt haben 85 Milcherzeuger für die Premiumstufe produziert. Es gibt unangekündigte Kontrollen.
  • Produkte aus Irland: Irland hat die Milchmenge in den letzten Jahren um 50% auf 7,5 Mio. t gesteigert. Die grüne Insel ist auf den Export von Milch angewiesen – und drängt dabei immer stärker in deutsche Kühlregale. „Wir können die Wünsche der deutschen Verbraucher nach natürlichen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln sehr gut bedienen“, sagt Verena Schley von Ornua. Beim Bewerben und auf den Produkten selbst stellen die Iren ihre Weidehaltung stark in den Fokus. ▶

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