Wie das Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt, liegt die Erzeugung von zum Verzehr geeignetem Fleisch (ohne Geflügel) in Bayern im Jahr 2021 bei 755 800 Tonnen (t). Dieser Wert, der die Fleischerzeugung in gewerblichen Schlachtbetrieben und durch Hausschlachtungen umfasst, entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 2,6 % bzw. 20 400 t.
Rückgang bei Schweinefleischerzeugung
Mit einem Minus von 3,2 % (-14 400 t) liegt der Rückgang der Schweinefleischproduktion leicht über dem Gesamtwert (-2,6 %). Wie im Vorjahr ist das Schweinefleisch mit knapp drei Fünfteln der gesamten Schlachtmenge die mit Abstand größte Kategorie. Rund 69,2 % des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (205 800 t) und Oberfranken (99 700 t) erzeugt. Auch die Zahl der in Bayern geschlachteten Schweine nimmt im gleichen Zeitraum um 3,8 % (177 600 Tiere) auf knapp 4,5 Mio. Tiere ab.
Rindfleischerzeugung und Rinderschlachtungen nehmen unterdurchschnittlich stark ab
41,2 % der gesamten Schlachtmenge entfallen in Bayern auf die Rindfleischerzeugung. Mit 311 400 t ist die produzierte Fleischmenge 2021 um 1,8 % bzw. 5 700 t niedriger als im Jahr zuvor. Hierfür wurden 886 100 Rinder geschlachtet, 11 300 Tiere bzw. 1,3 % weniger Tiere als im Vorjahr. Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 124 800 t (Anteil 40,1 %) sowie in Schwaben mit 77 800 t (25 %).
Die verbleibende Schlachtmenge von knapp 2 500 t verteilt sich insbesondere auf Schaffleisch (2 200 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch. Die Beiträge Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland im Jahr 2021 unterscheiden sich je nach Tierart zum Teil deutlich. Während beim Rindfleisch rund 29 % der Schlachtmenge aus Bayern stammt, liegt der Anteil beim Schweinefleisch bei nur knapp neun Prozent. Den höchsten Anteil hat das Ziegenfleisch mit 35 %. Insgesamt liegt der bayerische Beitrag bei zwölf Prozent der Gesamterzeugung in Deutschland.