Der BDM wird seine Mitglieder nicht zur gezielten Überflutung des Milchmarktes aufrufen. Das hat BDM-Sprecher Hans Foldenauer in einer Mitglieder-Info klargestellt. Wörtlich schreibt Foldenauer: "Der BDM hat und wird keinesfalls zur Überlieferung aufrufen, genauso wenig, wie wir bisher zur Unterlieferung angehalten haben. Wir haben immer verbindliche mengenwirksame Regeln gefordert, die für alle gelten. Wenn nun unsere Gegenseite diese Regeln alle ablehnt, können wir unsere Mitglieder genauso wenig dazu veranlassen, sich ohne Rücksicht auf den eigenen Betrieb einseitig marktkonform zu verhalten, um die marktwirtschaftlichen Fehlentscheidungen der anderen auszubügeln.". Foldenauer reagierte damit auf Äußerungen von Gerd Heinze (BDM-NRW), der in einem Interview mit dem westfälischen Wochenblatt erklärt hatte: "Vermutlich wird der Bundesverband nach der Bundesratsitzung den Mitgliedern empfehlen, ihre Milchquoten voll auszuschöpfen, um einmal das Ausmaß dieser fatalen Milchpolitik zu zeigen. Sobald der Milchmarkt überläuft, werden gleich die ersten nach Exportsubventionen schreien, um mit Steuergeldern unsere Milch in Schwellenländer zu drücken."