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Bullenmast: Die Rahmenbedingungen stimmen, jetzt geht’s an die Feinheiten

Die Stimmung unter den Bullenmästern ist derzeit gut: 2012 haben die Erzeugerpreise mit einem Jahresdurchschnitt von 3,90 €/kg nochmals um 10 % zugelegt, für Schlachtkühe- und Rinder wurde zwischen 13 und 15 % mehr gezahlt und die Preise für Jungbullen liegen auf einem 25-Jahres-Hoch. Alles in bester Ordnung, sollte man meinen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Stimmung unter den Rindermästern ist derzeit gut: 2012 haben die Erzeugerpreise mit einem Jahresdurchschnitt von 3,90 €/kg nochmals um 10 % zugelegt, für Schlachtkühe- und Rinder wurde zwischen 13 und 15 % mehr gezahlt und die Preise für Jungbullen liegen auf einem 25-Jahres-Hoch.


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Alles in bester Ordnung, sollte man meinen. Doch auf der Fachtagung für Rindermäster in Koblenz gab es trotzdem genug Diskussionsbedarf. So gab Dr. Tim Koch von der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft zu bedenken, dass das Wachstum in den nächsten Jahren nicht ungebremst weitergehen wird, zumal auch neue Teilnehmer auf den globalen Rindfleischmärkten mitspielen werden. So wird die Rolle Indiens immer bedeutender werden, prognostiziert der Marktexperte. Mittelfristig werden die Märkte aber stabil bleiben.


Die Bullenmäster sollten vor dem Hintergrund steigender Futterkosten daher anfangen, an den „kleinen Schrauben“ zu drehen und die Rationen zu optimieren, rät Werner Baumgartner vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel, das auch Mitveranstalter des Seminars war. Hier spielt vor allem eine optimale Futterhygiene und die ausreichende Versorgung mit Wasser eine wichtige Rolle. „Bullen sind keine Abfallverwerter, sondern Hochleistungssportler,“ so sein Vergleich.  Beispielsweise kann die Schmackhaftigkeit des Futters durch Pressschnitzel, Rübenkleinteile, Apfeltrester oder Melasse verbessert werden, was zu einer höheren Futteraufnahme führt. Dennoch: „Ohne Mais und Soja wird es in der Bullenmast auch in Zukunft nicht gehen“, sagte der Fütterungsberater.


Doch nicht nur mit der Fütterung, auch mit dem Tierkomfort können in der Bullenmast höhere Tageszunahmen erreicht werden. Das erläuterte Landwirt Ralf Göth-Gansemer, der bereits seit einigen Jahren Gummiböden in der Mast einsetzt und gute Erfahrungen damit gesammelt hat.


Wer mästen will, muss auch rechnen können – das war die Botschaft von Christian de Joung vom Beratungsring Osnabrück. Trotz momentan guter Erzeugerpreise kommt es auf gute Schlachtergebnisse an. Dabei müssen in einem neuem Stall nicht unbedingt bessere Leistungen erbracht werden als in einem alten. Entscheidend ist das Management. Ein simpler aber dennoch wirkungsvoller Tipp des Berater: „Schieben sie den Bullen einfach regelmäßig das Futter vor – das bringt oft die entscheidenden Mehrzunahmen pro Tag und unterscheidet in vielen Fällen einen guten von einem Spitzenmäster.“ (tg)

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