China hat sechs Lebensmittelkonzerne zur Zahlung von Bußgeldern verurteilt, weil diese Preisabsprachen beim Verkauf von Babymilchpulver getroffen haben sollen. Umgerechnet müssen Unternehmen 82 Mio. Euro zahlen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua sind dies die höchsten Bußgelder, die je in einem Kartellverfahren verhängt wurden.
Verurteilt wurde das US-Unternehmen Mead Johnson und Abbott, Friesland-Campina, den neuseeländische Molkereiriese Fonterra, die Danone-Tochter Dumex sowie die chinesische Firma Biostime, berichtet das Wall Street Journal. Diese Konzerne hätten "den Einzelhändlern Mindestpreise auferlegt" und "Vergeltungsmaßnahmen gegen die verhängt, die nicht mitspielen wollten", erklärte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission.
FrieslandCampina und Fonterra kommen noch eher glimpflich davon. Sie müssen „nur“ 5,8 Mio. Euro bzw. 550.000 Euro zahlen. Härter trifft es dagegen Mead Johnson, dessen Anteil mit umgerechnet 24 Mio. Euro am höchsten ist. Die Danone-Tochter Dumex muss 21 Mio. Euro zahlen.