Trotz der Proteste einiger Beschäftigten des Deutschen Milchkontors (DMK) hält das Unternehmen an den Plänen zur Umstrukturierung fest. Der Konzern wird zwei Standorte schließen und einige Produktionsabteilungen verlagern. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen, der damit den Plänen der Geschäftsführung folgt.
Der DMK begründet seine Entscheidung damit, dass diese Umstrukturierungen die Wirtschaftlichkeit des Milchkonzerns absichere. Nur so könnten langfristig Arbeitsplätze erhalten und ein wettbewerbsfähiger Milchpreis ausgezahlt werden. Durch die Fusion seien Neuorganisationen an den insgesamt 20 Produktionsstandorten mit über 50 teils sehr ähnlichen Produktionsabteilungen notwendig.
Die gestern beschlossenen Maßnahmen des DMK sehen wie folgt aus: Bis 2014 sollen an 10 Standorten Abteilungen intern verlagert werden. Die Standorte Strückhausen und Magdeburg werden bis Mitte 2013 geschlossen. Insgesamt werden 238 Arbeitsplätze abgebaut. Durch die Erweiterung von Abteilungen sollen aber rund 82 neue Stellen entstehen, so dass insgesamt 156 Stellen entfallen. Gespräche mit den Arbeitnehmern zu betriebsbedingten Kündigungen und eventuellen Weiterbeschäftigung an anderen Standorten laufen nach Angaben des DMK bereits.
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