Die Exporte der EU von Milchprodukten auf den Weltmarkt haben sich im ersten Halbjahr von 2016 je nach Produktgruppe unterschiedlich entwickelt. Die Exporte von Käse, die im ersten Halbjahr von 2015 noch rückläufig gewesen waren, legten trotz des russischen Importstopps um 14,3 % zu. Wichtigste Abnehmer waren die USA.
Die Exporte der EU von Milchprodukten auf den Weltmarkt haben sich im ersten Halbjahr von 2016 je nach Produktgruppe unterschiedlich entwickelt, berichtet die ZMB. Die Exporte von Käse, die im ersten Halbjahr von 2015 noch rückläufig gewesen waren, legten trotz des weiter anhaltenden russischen Importstopps um 14,3 % zu. Wichtigste Abnehmer waren dabei die USA, gefolgt von Japan und der Schweiz.
Deutlich zugelegt haben auch die Lieferungen nach Saudi Arabien, Südkorea, Algerien und in den Libanon. Die Ausfuhren von Butter einschließlich Butteröl in Butterwert haben um 33,8 % und damit stärker als im Vorjahreszeitraum zugelegt. Dabei stiegen die Exporte von Butter um 36,5 % und die von Butteröl um 27,4 %. Bei den Exporten von Milch und Sahne hat sich das Wachstum, das bereits seit mehreren Jahren zu beobachten ist, verstärkt. Die Ausfuhrmengen sind im ersten Halbjahr von 2016 um weitere 44,1 % expandiert. Eine leichte Erholung von 2,9 % war bei den Ausfuhren von Vollmilchpulver zu beobachten – trotz insgesamt schwacher Weltmarktpreise. Molkenpulver legte mengenmäßig leicht um 2,0 % zu.
Teilweise mussten allerdings auch Rückgänge hingenommen werden. Dies betraf besonders Magermilchpulver, das mehrere Jahre in Folge einen wachsenden Trend aufgezeigt hatte. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015 sind die Exportmengen der EU um 13,7 % gesunken und haben auch die Vergleichszahlen des Jahres 2014 nicht erreichen können. Dabei entwickelten sich die Exporte in die einzelnen Zielländer uneinheitlich. Während nach Algerien, Ägypten, Thailand, Vietnam und Nigeria weniger Magermilchpulver geliefert wurde als im Vorjahreszeitraum, konnten die Exporte nach China, Indonesien, die Philippinen, Saudi-Arabien und Jemen ausgebaut werden. An Kondensmilch wurden 20,9 % weniger im Drittland abgesetzt.
Auch die Importe der EU aus Drittländern haben sich uneinheitlich entwickelt. Die Einfuhren von Butter einschließlich Butteröl sind bereits das zweite Jahr in Folge rückläufig. Während sich die Butterimporte mehr als halbiert haben und sich lediglich noch auf 2.313 t beliefen, wurde mehr Butteröl aus Drittländern bezogen. Die Einfuhren von Käse, die im ersten Halbjahr von 2015 deutlich gesunken waren, legten aktuell um 26,3 % zu. Diese Zunahme ist fast ausschließlich auf höhere Einfuhren aus Neuseeland zurückzuführen, die sich im Beobachtungszeitraum auf 11.291 t summierten und damit mehr als doppelt so hoch waren wie im gesamten Kalenderjahr 2015. Die Importe von Kasein stiegen leicht um 4 %. (ZMB)
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Die Exporte der EU von Milchprodukten auf den Weltmarkt haben sich im ersten Halbjahr von 2016 je nach Produktgruppe unterschiedlich entwickelt, berichtet die ZMB. Die Exporte von Käse, die im ersten Halbjahr von 2015 noch rückläufig gewesen waren, legten trotz des weiter anhaltenden russischen Importstopps um 14,3 % zu. Wichtigste Abnehmer waren dabei die USA, gefolgt von Japan und der Schweiz.
Deutlich zugelegt haben auch die Lieferungen nach Saudi Arabien, Südkorea, Algerien und in den Libanon. Die Ausfuhren von Butter einschließlich Butteröl in Butterwert haben um 33,8 % und damit stärker als im Vorjahreszeitraum zugelegt. Dabei stiegen die Exporte von Butter um 36,5 % und die von Butteröl um 27,4 %. Bei den Exporten von Milch und Sahne hat sich das Wachstum, das bereits seit mehreren Jahren zu beobachten ist, verstärkt. Die Ausfuhrmengen sind im ersten Halbjahr von 2016 um weitere 44,1 % expandiert. Eine leichte Erholung von 2,9 % war bei den Ausfuhren von Vollmilchpulver zu beobachten – trotz insgesamt schwacher Weltmarktpreise. Molkenpulver legte mengenmäßig leicht um 2,0 % zu.
Teilweise mussten allerdings auch Rückgänge hingenommen werden. Dies betraf besonders Magermilchpulver, das mehrere Jahre in Folge einen wachsenden Trend aufgezeigt hatte. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2015 sind die Exportmengen der EU um 13,7 % gesunken und haben auch die Vergleichszahlen des Jahres 2014 nicht erreichen können. Dabei entwickelten sich die Exporte in die einzelnen Zielländer uneinheitlich. Während nach Algerien, Ägypten, Thailand, Vietnam und Nigeria weniger Magermilchpulver geliefert wurde als im Vorjahreszeitraum, konnten die Exporte nach China, Indonesien, die Philippinen, Saudi-Arabien und Jemen ausgebaut werden. An Kondensmilch wurden 20,9 % weniger im Drittland abgesetzt.
Auch die Importe der EU aus Drittländern haben sich uneinheitlich entwickelt. Die Einfuhren von Butter einschließlich Butteröl sind bereits das zweite Jahr in Folge rückläufig. Während sich die Butterimporte mehr als halbiert haben und sich lediglich noch auf 2.313 t beliefen, wurde mehr Butteröl aus Drittländern bezogen. Die Einfuhren von Käse, die im ersten Halbjahr von 2015 deutlich gesunken waren, legten aktuell um 26,3 % zu. Diese Zunahme ist fast ausschließlich auf höhere Einfuhren aus Neuseeland zurückzuführen, die sich im Beobachtungszeitraum auf 11.291 t summierten und damit mehr als doppelt so hoch waren wie im gesamten Kalenderjahr 2015. Die Importe von Kasein stiegen leicht um 4 %. (ZMB)