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Fonterra senkt Milchpreis-Prognose um 1,5 auf 27,5 €-Cent

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra erwartet zunächst niedrigere Milchpreise. Im Laufe des Jahres 2018 sollen sie aber wieder steigen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra erwartet zunächst niedrigere Milchpreise. Im Laufe des Jahres 2018 sollen sie aber wieder steigen.

 

Fonterra senkt die Prognose des Milchpreises für die Saison 2017/18 von 6.75 NZ-$ auf 6.40 NZ-$ pro kg Milchfeststoff. Umgerechnet nach aktuellem Wechselkurs und europäischen Milchinhaltsstoffen entspricht das einem Preisrückgang von etwa 1,5 auf rund 27,5 €-Cent je kg Milch.



Die niedrigeren Preise seien ein umsichtiger Umgang mit der Volatilität des Weltmarktes, so Vorsitzender John Wilson. Der Weltmilchpreis für Vollmilchpulver habe einen großen Einfluss auf den Erzeugerpreis und sei seit dem 1. August 2017 fast um 10% gesunken.

 

„Die Nachfrage nach Milchprodukten ist weiterhin hoch, besonders in China, anderen Teilen Asiens und Lateinamerika. Die Prognose wird durch die hohe Produktion aus Europa beeinflusst, sowie den großen Mengen an Magermilchpulver in den EU-Interventionslagern“, so Wilson. Zudem sei der Preisdruck auf die Weltmilchpreise zum Teil durch den niedrigen NZ-US Dollar Umrechnungskurs bedingt.

 

Er gibt aber einen positiven Ausblick auf die nächsten Monate: „Unsere starke finanzielle Position, die Anzahl der Kundenaufträge zu dieser Zeit im Jahr und unser Vertrauen in die Nachfrage bedeuten, dass der Vorstand die Preise für Januar 2018 um 10 Cent pro kg Milchfeststoff erhöhen kann. Diese Preiserhöhungen setzen sich bis Mai fort.  Als Folge erhalten die Landwirte gleiche oder sogar höhere Preise in dieser Zeit als unter den vorigen 6.75$ pro kg Milchfeststoff erwartet.“

 

Fonterra hat auch die Milchmengen-Erwartung für die gesamte Saison in Neuseeland angepasst, da es anhaltende schwierige Witterungsbedingungen gibt. Die Genossenschaft hat die Prognose um 1% auf 1.525 Millionen kg Milchfeststoffe reduziert – die gleiche Menge wie letzte Saison.

 

Dazu Geschäftsführer Theo Spierings: „Das hemmte unser Geschäft mit den Inhaltsstoffen, da wir weniger Mengen verkaufen konnten. Deswegen sind die Verkäufe um 19% auf 3.6 Milliarden Einheiten gesunken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge stimmt aber mit der Entwicklung der zweiten Jahreshälfte überein. Wenn wir das aber mit dem Vorjahreszeitraum vergleichen, sank die Marge von 12,1% auf 8,1%. Das liegt an den Rohstoffpreisen. Unsere Verkäufe im Bereich Nahrungsmittelproduktion nach China und Asien blieben stark und fielen nur um 3% auf 1.3 Milliarden Einheiten verglichen zu dem Rekordhoch letztes Jahr.“

 

Die Bruttomarge in der Nahrungsmittelproduktion lag bei 24%. Im Vergleich zu den 31% im ersten Quartal 2017 sei das ein Rückgang. Hier seien aber auch die Produktionskosten niedriger gewesen. Die Bruttomarge für das erste Quartal 2018 ziehe gleichauf mit dem letzten Quartal 2017. Spierings: „Dieser positive Trend zeigt, dass wir die Wertschöpfung erhöhen können, obwohl wir mehr Kosten haben. Unsere Strategie, die Wertschöpfung zu steigern, hat also Erfolg.“

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