„Das Gespräch unbedingt mit dem Verbraucher suchen“, das riet Dr. Inka Müller-Scheeßel auf dem 23. Milchrindtag in Mecklenburg-Vorpommern, der vom LKV, von der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern sowie von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA, IfT Dummerstorf) veranstaltet wurde.
Die junge Landwirtin ist der festen Überzeugung, dass direkte Gespräche mit Verbrauchern die höchste Wirkung in der Öffentlichkeitsarbeit erzielen. Dabei sei „das Einladen auf den Betrieb und die Erklärung der Produktionsweisen am Ort des Geschehens“ das Mittel der Wahl. Ihrer Ansicht nach können Werbekampagnen von Verbänden die Image-Verbesserung der deutschen Landwirtschaft unterstützen, ersetze aber in keinem Fall das Gespräch mit Verbrauchern im direkten Umfeld.
Die kürzlich ausgestrahlte Sendung „Quarks & Co.“ im WDR hatte eine Debatte über Öffentlichkeitsarbeit in der Milchviehhaltung entfacht. In dem Fernsehbeitrag wurden die ökonomischen Rahmenbedingungen der Rinderhaltung in Deutschland infrage gestellt. Die satirische Darstellung der Haltungsform von Kühen löste eine Reihe heftiger Proteste bei Landwirten aus. Dr. Peter Sanftleben vom LFA, IfT Dummerstorf nahm dies zum Anlass und kündigte an, dass das Thema zukünftig mehr an Bedeutung gewinnen werde.
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