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Heinrichs: "Stroh in der Ration kostet nur Energie"

Während viele Milchviehhalter sowohl in Ihren Milchviehrationen aber vor allem beim Jungvieh auf hohe Strohanteile in der Ration setzen, geht Prof. Jud Heinrichs von der Pennstate University in Pennsylvania (USA) einen anderen Weg.

Lesezeit: 2 Minuten

Während viele Milchviehhalter sowohl in Ihren Milchviehrationen aber vor allem beim Jungvieh auf hohe Strohanteile in der Ration setzen, geht Prof. Jud Heinrichs von der Pennstate University in Pennsylvania (USA) einen anderen Weg. Gerade die mit Stroh angereicherten Rationen sind dem Wissenschaftler ein Dorn im Auge, Stroh sorge dafür, dass wertvolles Grundfutter nicht lange genug im Pansen verweile, damit würde das Grundfutter (Gras- oder Maissilage) nicht ausreichend verdaut und damit nicht effizient genutzt. Ohne Stroh steige die Futterverwertung um 5 bis 6 % an, so Heinrichs. Mit Stroh würde zudem mehr Energie für die Verdauung der Ration verbraucht.


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"Es gebe kein 11. Gebot, dass Rinder den ganzen Tag Futter im Trog haben müssten", erklärte Heinrichs den rund 50 Landwirten beim Kälber- und Jungviehseminar der Tierarztpraxis Agroprax und des Zuchtunternehmens Alta Deutschland. Er empfahl den Landwirten bei der Jungviehfütterung nicht den Weg der ad libitum Fütterung zu gehen, sondern die bedarfsgerechte Fütterung (Precision Feeding) zu wählen. Ein Trog bei Jungrindern könnte auch ruhig mal sechs Stunden leer sein, wenn die Ration dafür hochwertiger sei. Wichtig sei bei dieser Fütterung ein enges Tier-/Fressplatzverhältnis, um einzelne Rinder nicht zu bevorteilen.


Laut Heinrichs ist die Rinderfütterung einer der Hauptkostenpunkte im Betrieb. Rund 12 % der Gesamtkosten eines Milchviehbetriebes entfallen auf diesen Bereich. Daher sei es wichtig die Fütterung der Rinder so effizient wie möglich zu gestalten. Zu den bedeutendsten Faktoren zählt Heinrichs dabei die Genetik, die Wachstumsrate, die Körperkonidition, die Trächtigkeit, Hitze- und Kältestress, das Bewegungslevel, die Grundfutterqualität und das Fütterungslevel (energetisches Niveau).


Als Zielparameter der Jungviehaufzucht gab Heinrichs den Landwirten folgende Parameter an die Hand:


  • Mortalität < 5 % bis zum Absetzen; < 2 % bis zum Abkalben

  • Alter bei erster Brunst < 12 Monate
  • Alter bei der Besamung < 15 Monate
  • Alter bei der Kalbung 22 bis 24 Monate
  • Gewicht bei der Besamung: 300 bis 360 kg
  • Gewicht bei der Kalbung: 610 kg (85 bis 90 % des Gewichts einer ausgewachsenen Kuh (al)

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