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Interessanter "Rundum-Schlag" auf Bernburger Milchviehtag

Spannende Milchvieh-Themen wurden gestern auf dem 31. Tag des Milchviehhalters in Bernburg (Sachsen-Anhalt) referiert und diskutiert. Den Startschuss gab Thomas Heidenreich vom Sächsischen Landesamt für Landwirtschaft mit seinem Vortrag "Anforderungen an den Bau moderner Milchviehställe".

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Spannende Milchvieh-Themen wurden gestern auf dem 31. Tag des Milchviehhalters in Bernburg (Sachsen-Anhalt) referiert und diskutiert.


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Den Startschuss gab Thomas Heidenreich vom Sächsischen Landesamt für Landwirtschaft mit seinem Vortrag "Anforderungen an den Bau moderner Milchviehställe". Er plädierte für eine intensive Planung von Neugebäuden mit klaren Funktionsbereichen, die erweiterbar seien und den Kühen sowie den Menschen Komfort bieten könnten. Kühe liefen nicht gerne über Stufen oder in dunkle Gänge und die Gruppengröße sollte höchstens bei 80 bis 120 Kühen liegen. Bei wachsenden Betrieben ginge es oft nicht mehr ohne Fremdarbeitskräfte. Um ihnen eine angenehme und abwechslungsreiche Arbeit zu bieten, sollte die Gestaltung des Arbeitsplatzes gut überlegt sein.


Danach gab Andreas Pelzer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Anregungen zum Lauf- und Liegeverhalten einer Kuh, zeigte Schwachstellen in der Haltungstechnik auf und schlug Lösungen dazu vor. So sollten glatte Betonspalten seiner Meinung nach besser geschnitten und nicht gefräst werden. Jedoch gehe er davon aus, dass es in zehn bis fünfzehn Jahren überall Gummilaufflächen gebe. Daneben gehört nach Pelzers Meinung auch auf jede Hochbox dünne, organische Einstreu, bei Kalk alleine würden die Kühe verschmutzen.


Dr. Olaf Steinhöfel vom LfULG Sachsen hielt einen Vortrag über "Futtermischwagen \- Die TMR präzise, wiederkäuergerecht und unbedenklich erstellen". Dabei verwies Steinhöfel auf eine Untersuchung, in der gravierende Probleme von Futtermischwagen aufgedeckt wurden. Vor allem bei der genauen Spurenelementvermischung hätten knapp die Hälfte aller getesteten Mischwagen Schwierigkeiten.


Weiter stellte Dr. Bernd Fischer von der LLFG neueste Versuchsergebnisse über den Einsatz von hohen Strohanteilen (>20 %) als Energieverdünner in TMR für Jungrinder bzw. Trockensteher vor. Kurzstroh mit einer mittleren Partikellänge von gut 1,5 cm anstatt Häckselstroh (über 5 cm) vermindere das Selektionsverhalten der Tiere. Die Gesamtmenge des Restfutters würde sich dabei zwar nicht wesentlich verändern, jedoch ließen sich durch die Kurzstroh-Futterrationen deutliche Steigerungen der Futteraufnahme von 10 bis 15 % erzielen. Somit sei Kurzstroh der iedale Engergieverdünner, um dem Verfetten der Jungtiere vorzubeugen.


Zahlreiche Milchviehhalter waren der Einladung des Zentrums für Tierhaltung und Technik (ZTT) der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLFG), des Landeskontrollverbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfung Sachsen-Anhalt und des Rinderzuchtverbandes Sachsen-Anhalt (RSA) gefolgt.

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