Jörg Mothes hat über 500 Kühe auf Melkroboter umgestellt. Über seine Erlebnisse könnte er einen Krimi schreiben.
Der Stall ist in vier Abteile mit jeweils zwei Melkrobotern und ca. 130 Kuhplätzen unterteilt. Diese wurden von Juni bis Oktober 2008 nacheinander bezogen. Beim Umstellen auf die automatischen Melksysteme hat Mothes verschiedene Varianten ausprobiert.
Seine Empfehlung nach den vier verschiedenen Umstell-Varianten lautet: Zunächst eine zehntägige Gewöhnungsphase, nach dem ersten Melktag auf den gelenkten Kuhverkehr setzen und erst wenn sich ein Großteil der Herde im Roboter melken lässt, auf den freien Kuhverkehr umstellen.
Und dann das Desaster: Im Frühjahr 2009 traten alle acht Melkroboter in den Streik! "530 Kühe wollten gemolken werden und nichts lief. Das ohrenbetäubende Bölken der Kühe war die blanke Hölle. Am liebsten wäre ich weggelaufen", beschreibt Mothes sein Waterloo.
Was war passiert? Alle Melkroboter sind an einem zentralen Kontrollsystem (CRS+) angeschlossen. Als dieses ausfiel, standen alle Anlagen still. Es dauerte über sieben Stunden, bis die Techniker durch den Einbau eines zweiten CRS+ die Melkboxen wieder ans Laufen brachte.
Die ganze Story, die am Ende gut ausgeht, lesen Sie in top agrar 2/2010.