Die wegen einer Milzbrandinfektion gesperrte Mutterkuhherde in der Altmark wurde von den Behörden wieder freigegeben. Wie der Landkreis Stendal mitteilt, wurde bei Untersuchungen durch den Amtstierarzt bei den rund 40 Tieren keine Anzeichen der Erkrankung mehr gefunden.
Da der letzte Todesfall in der Herde bereits 14 Tage zurückliegt, gelten die Tiere nach der Milzbrand-Verordnung damit als klinisch gesund, berichtet die Märkische Allgemeine. Außerdem wird die weiträumige Absperrung rund um den Milzbrand-Fundort auf die etwa acht Hektar große Fläche begrenzt, auf der die Herde zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Infektion gestanden hatte. Für sie gilt weiterhin ein absolutes Betretungsverbot, für die landwirtschaftliche Nutzung soll sie mindestens drei Jahre gesperrt bleiben. Weitere Bodenproben von der Weide sollen nun die Ursachen für den Ausbruch der Milzbrandinfektion klären.
Nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks werden rund 50 Personen, die Kontakt zur Herde hatten, derzeit mit Antibiotika behandelt. Bisher habe es jedoch noch keine Krankheitsanzeichen gegeben.
Insgesamt sind zehn Tiere aus der betroffenen Herde an der Milzbrand-Infektion verendet (zur Meldung).