In der Internet-Ausgabe der Lebensmittelzeitung begründet Theo Müller seine Preisoffensive bei den Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel damit, dass die bestehende Verwertungsdifferenz zwischen Magermilchpulver und Rahm auf der einen und H-Milch auf der anderen Seite habe geschlossen werden müssen. Während die anderen Unternehmen ihr "H-Milch-Paradies" retten wollten, habe er Aldi diesbezüglich einen Vorschlag gemacht.
Müller hatte mit Aldi unlängst Verträge für H-Milch abgeschlossen, die bis zu 15 Ct unter den Vorjahresabschlüssen liegen.
Die Kollegen von Müller beurteilen die Situation allerdings etwas anders: So sieht Rainer Sievers, der Geschäftsführer der Milchunion Hocheifel (MUH), die Preissenkungen als eine Überreaktion nach unten. Die aktuelle Situation könne aber im Herbst wieder korrigiert werden. Bis dahin will das Unternehmen auf ausländische Kunden ausweichen und bei ESL-Frischmilch einsteigen, so Sievers in der Lebensmittelzeitung.