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Nachfrage nach Teilmobiler Schlachtung steigt

Die Teilmobile Schlachtung bietet ein hohes Maß an Tierwohl und sorgt bei fachgerechter Ausführung für hohe Fleischqualität – ein Seminarbericht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Verfahren der Teilmobilen Schlachtung von Rindern hat eine Veranstaltung auf dem Versuchs- und Bildungszentrum Haus Düsse zusammengebracht. Eingeladen dazu waren vier Referenten, die ihre Erfahrungen in Bezug auf die Teilmobile Schlachtung mit den 26 Teilnehmern teilten.

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Schlachtverfahren beeinflusst Qualität

Dipl. Ing. Lea Trampenau erklärte die postmortalen und die prämortalen Einflüsse auf die Fleischqualität. Zu den postmortalen Einflüssen gehören der Reifeprozess, die Hygiene im Schlachthof oder die Zerlegung. Das Schlachtverfahren wirkt sich auf die prämortalen Einflüsse aus. Dazu gehören z.B. das Einfangen, der Transport und die Betäubung des Tieres.

Durch die Teilmobile Schlachtung verhindert der Tierhalter das Verladen und den Transport des Tieres. Das wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus.

Die Hoftötung, ist die gängigste Methode der Teilmobilen Schlachtung. Hierbei fixiert der Metzger das Tier in einem Fangstand und betäubt es mit einem Bolzenschussgerät. Die Tötung geschieht durch den Blutentzug auf einem speziellen Anhänger.

Der Weideschuss ist die stressfreiste Methode für das Tier, da es aus einer Entfernung mit dem Gewehr betäubt und dann getötet wird. „Wir sind alle neu dabei – es wird sich noch einiges tun“, blickt Lea Trampenau zuversichtlich in die Zukunft.

Rechtsgrundlage mit Nebeneffekt

Dr. Eberhard Büker vom Veterinäramt des Kreises Soest, klärte über die Gesetzeslage in NRW auf. Durch ein neu eingefügtes Kapitel im „EU-Hygienerecht“ können nun drei Rinder, Esel oder 6 Schweine pro Schlachtvorgang geschlachtet werden. Vorgeschrieben ist außerdem, dass während der Teilmobilen Schlachtung immer ein amtlicher Tierarzt vor Ort ist und den Schlachtvorgang beobachtet.

Das sei ein positiver Nebeneffekt der Teilmobilen Schlachtung. An den Schlachthöfen würden immer nur Stichproben genommen, ergänzte die Dipl. Ing. Lea Trampenau.

Metzger wollen Veränderung

Metzgermeister Klaus Bonkhoff jun. hat seinen Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb auf Dienstleistungen für Direktvermarkter umgestellt.

Alle Tiere schlachtet er ausschließlich über die Teilmobile Schlachtung. Der Betrieb besitzt verschiedene Fixierstände, die Landwirte sich für die Schlachtung ihrer Tiere ausleihen können. Laut Klaus Bonkhoff, sei es schwierig mit einer „schönen Schlachtung“ zu werben, da immer noch Tiere getötet werden. Trotzdem betont er: „Landwirt und Metzger sind überzeugt von dem System und wollen etwas verändern.“

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