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Neuer Vertriebs-Geschäftsführer bei Allgäuland

Das Management der angeschlagenen Allgäuland-Käsereien GmbH bekommt Verstärkung. Paul E. Ritter wird ab 1. April 2010 den Vertrieb des Unternehmens leiten. Der Manager war zuvor bei den Molkereien Weihenstephan und Andechs als Vertriebsmanager tätig.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Management der angeschlagenen Allgäuland-Käsereien GmbH bekommt Verstärkung. Paul E. Ritter wird ab 1. April 2010 den Vertrieb des Unternehmens leiten. Der Manager war zuvor bei den Molkereien Weihenstephan und Andechs als Vertriebsmanager tätig. Die externen Berater der Allgäuland GmbH halten die Optimierung des Vertriebs für den entscheidenden Hebel zur Verbesserung der Ertragskraft. Das Molkereiunternehmen sieht sich derzeit mit einer riesigen Kündigungswelle konfrontiert. Nach Unternehmensangaben befinden sich derzeit 37 % der Lieferanten bzw. 50 % der Liefermenge im gekündigten Zustand. Grund sind die niedrigen Auszahlungspreise und die schwierige Finanzlage des Unternehmens. Gegenüber top agrar bezifferte Allgäuland-Geschäftsführer Marcel Mohsmann die Verbindlichkeiten der GmbH einschließlich der voll zu bilanzierenden Konzerntöchter auf 60 bis 65 Mio. €. Mohsmann verspricht für April eine Erhöhung des Milchpreises. Dies sei möglich, weil das Werk in Augsburg, das monatlich 400.000 € Verlust mache, Ende März geschlossen werde. Die Restrukturierungskosten für Augsburg seien bereits in der Bilanz 2009 in Form von Rückstellungen komplett verbucht. Bis Mitte des Jahres werde Allgäuland zum Milchpreis der Nachbarmolkereien aufschließen, ist der Allgäuland-Geschäftsführer überzeugt. Allgäuland hält Ausschau nach einem Partner und führt derzeit Gespräche mit anderen Molkereien. Man setze nicht ausschließlich auf die eigene Kraft, sondern auch auf eventuelle Kooperationen und strategische Allianzen mit anderen Molkereien, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Bedingung dabei sei aber, dass die genossenschaftlichen Strukturen erhalten bleiben. Aus Aufsichtsratskreisen heißt es, dass die Allgäuland GmbH derzeit eine Fusion mit der Zentralgenossenschaft Bayernland eG favorisiere. Verbindungen zwischen beiden Unternehmen gibt es bereits. Denn der Aufsichtsratsvorsitzende der Allgäuland GmbH Heinz Lipp ist zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bayernland eG. Allgäuland-Geschäftsführer Mohsmann wollte sich zu möglichen Verhandlungen mit Bayernland nicht äußern.

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