Die hohe Bruttopreisspanne setzt Molkereien in Großbritannien zunehmend unter Druck. Der aktuelle Spielraum für den Milchpreis beträgt nur 27 %, berichtet das britische Unternehmen DairyCo. Vor einem Jahr habe die Preisspanne noch bei 40 % gelegen.
Die Milchpreise sind zuletzt von 24,2 auf 27,0 Cent gestiegen. Allerdings würden sich die Handelsketten weigern, diese höheren Preise zu akzeptieren, da sie eine geringere Wettbewerbsfähigkeit fürchten. Dass die Preisspanne so stark gesungen ist, lässt sich also zum einen durch den Anstieg des Auszahlungspreises erklären. Zum anderen ist der Abgabepreis der Molkerei an den Handel leicht von 40,3 auf 37,0 Cent gestiegen.
Diese Entwicklung dürfte sich angesichts der hohen Anlieferungen aus Neuseeland und der deshalb rückläufigen Butterpreise noch verschärfen. Laut DairyCo ist die Differenz zwischen Weltpreis und EU-Preis mittlerweile so groß, dass Buttereinfuhren aus Neuseeland trotz einer Gebühr von 700 Euro pro Tonne möglich sind. Die britische Molkerei rechnet damit, das der Milchpreis in Zukunft stark wechselhaft bleiben wird.
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