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BO Milch senkt Vertragsmilchmenge ab

Der Vorstand der Schweizer Branchenorganisation Milch (BO Milch) hat in der vergangenen Woche erstmals den Vertragsmilchmengen-Index für Molkereimilch festgelegt. Wie die BO Milch am Freitag mitteilte, wird der Index im Zeitraum 1. März bis 30. Juni 2010 von gegenwärtig 103,6 auf 100 Punkte gesenkt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Vorstand der Schweizer Branchenorganisation Milch (BO Milch) hat in der vergangenen Woche erstmals den Vertragsmilchmengen-Index für Molkereimilch festgelegt. Wie die BO Milch am Freitag mitteilte, wird der Index im Zeitraum 1. März bis 30. Juni 2010 von gegenwärtig 103,6 auf 100 Punkte gesenkt. Nach Einschätzung des Vorstands übersteigt die Vertragsmilchmenge derzeit das Absatzpotential auf den Märkten.


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Den Erhebungen der Branchenorganisation zufolge beläuft sich die für das laufende Jahr zwischen den Verarbeitern und ihren Lieferanten kontrahierte Industriemilchenge - ohne Bio- und Käsereimilch - auf 1,94 Mio t; im Basisjahr 2009 lag sie bei 1,88 Mio t. Darüber hinaus wurden im vorigen Jahr 116 000 t Molkereimilch ohne Jahresvertrag vermarktet.


Das durch die Kürzung des Vertragsmilchmengen-Indexes frei werdende Aufkommen und die Milch, für die keine mindestens einjährigen Verträge bestehen, müssen über die Milchbörse, eine Art Spotmarkt, vermarktet werden. Experten rechnen daher jetzt mit Preisabschlägen gegenüber der Vertragsmilch.


Zuletzt belief sich der durchschnittliche Erlös für die über die Börse vermarktete Milch auf knapp 0,61 sfr/kg (0,41 Euro) und lag somit nur wenig unter dem Richtpreis für die Vertragsmilch. Bei diesem konnte sich der Vorstand der BO Milch nicht auf eine Anpassung verständigen. Der Richtpreis beträgt deshalb unverändert 0,62 sfr/kg (0,42 Euro) ohne Mehrwertsteuer, franko Rampe Verarbeiter.


"Extrem enttäuscht" darüber zeigte sich der Schweizer Bauernverband (SBV). Seit Sommer 2009 habe sich das Preisumfeld auf den internationalen Märkten teilweise massiv verbessert. Es wäre daher mehr als angemessen gewesen, dieser positiven Entwicklung eine Richtpreiserhöhung folgen zu lassen. Mit der verweigerten Anpassung seien die Milchproduzenten von der positiven Marktentwicklung ausgeschlossen, obwohl die wirtschaftliche Lage auf den Milchviehbetrieben äußerst schwierig sei und eine Preisanpassung dringend wäre, beklagte der SBV.

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