Nicht jedes Siliermittel bringt einen merklichen Effekt. Diese Erfahrung werden viele Betriebe, die Siliermittel einsetzen, wohl schon einmal gemacht haben.
Doch woran liegts? Die Hersteller von Siliermitteln sehen folgende häufige Fehlerquellen: - Das Siliermittel wird nicht an die jeweils vorherrschende Wettersituation zur Silierung angepasst. Das liegt oft daran, dass der Siliermitteleinsatz im Vorfeld nicht ausreichend geplant ist. Zumindest beim 1. Schnitt, dem wichigsten Futter im Betrieb , sollte das Siliermittel der Ernte-situation angepasst werden. Generell gilt: Bei günstigen Erntebedingungen bieten sich biologische Siliermitel an.
Bei suboptimaler Witterung dagegen, d.h. viel Wasser und wenig Zucker, fährt man mit chemischen Siliermitteln sicherer. - Vielfach ist der Lohnunternehmer nicht mit der richtige Siliertechnik ausgestattet. Er muss jedoch in der Lage sein, das Siliermittel kurzfristig wechseln zu können. Dafür muss er auch über die entsprechende Dosiertechnik verfügen. - Überlassen Sie bei der Silierung nichts dem Zufall.
Geben Sie dem Lohnunternehmer klare Ansagen, was Sie erwarten. Sie sind der Kunde. Fahren Sie beim wichtigsten Schnitt im Jahr einmal auf dem Häcksler mit und schauen Sie ihm über die Schulter. - Oft wird die Dosierung nicht an die Häckslergeschwidigeit bzw. den Erntestrom angepasst, sodass die Verteilung des Siliermittels im Erntegut suboptimal ist. Ungenügend ist oft auch die Sauberkeit der Dosieranlagen. Düsen, Konzentratbehälter und Schläuche müssen nach dem Einsatz gründlich gespült werden.
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