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Hessischer Bauernverband fordert Nachverhandlungen

Der Hessische Bauernverband hat gestern in einer Resolution dringend Nachverhandlungen der Molkereien mit dem Handel gefordert.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf einer gestern kurzfristig anberaumten Dringlichkeitssitzung hat der Hessische Bauernverband (HBV) eine Resolution zum aktuellen Milchstreik verabschiedet, die vor allem die Molkereien in die Pflicht nimmt.


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Die wesentlichen Forderungen des HBV sind:


Die Molkereien müssen sofort mit dem Lebensmitteleinzelhandel Nachverhandlungen aufnehmen. Dies sei im letzten Jahr bei Konsummilch möglich gewesen und müsse auch jetzt im Interesse der Existenzsicherung der Betriebe möglich sein.


Milchbauern, die an die Molkerei Müller liefern, sollten sofort kündigen und ihre Milch an andere Molkereien verkaufen. Das Verhalten von Müller im Rahmen der Preisverhandlungen wurde massiv kritisiert, es habe den Bauern Einkommensverluste in Höhe von 750 Millionen Euro gebracht.


Die Molkereien müssten sofort Maßnahmen zur Mengenbündelung beim Verkauf von gering veredelten und austauschbaren Massenprodukten aufnehmen und bis Herbst umsetzen. Wenn die Molkerei in dieser Richtung nichts unternehme, sollten die Mitglieder zum Ende des Jahres ihre Mitgliedschaft kündigen.


Von der Politik fordert der HBV mehr Wettbewerbsgleichheit, z.B. die Harmonisierung des Agrardieselsteuersatzes. Außerdem müsse der Direktausgleich bis 2015 komplett bei den Bauern belassen werden. Die beschlossene Quotenerhöhung muss zurück genommen werden.


In dem Papier des HBV wird außerdem das Verhalten des Milch-Industrie Verbandes und des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) kritisiert. Die Äußerungen werden aufs Schärfste zurück gewiesen, heißt es wörtlich.


Mitgeteilt wurde außerdem, dass sich der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Friedhelm Schneider und sein Vize Armin Müller dazu entschieden haben, jetzt überhaupt keine Milch mehr an die Molkereien zu liefern. In den Tagen zuvor hatten die beiden Milchviehhalter lediglich erklärt, so viel Milch wie möglich innerbetrieblich verwerten zu wollen.

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