Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) begrüßt die für Ende des Jahres 2019 angekündigte Sektorstrategie Milch. Die Branche zeige damit Handlungsfähigkeit, um die bestehenden Herausforderungen auf dem Milchmarkt zu bewältigen.
Zu diesen Herausforderungen gehört für das BMEL auch die erhöhte Preisvolatilität. „Mit Blick auf die Krisenfestigkeit der Branche ist insbesondere eine verbesserte Mengenplanung und -steuerung im Rahmen der Rohmilchlieferbedingungen ein zentraler Punkt. Aus Sicht unseres Ministeriums muss dieser Punkt in die Sektorstrategie mit aufgenommen werden. Dies gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund der regelmäßig vorgetragenen Forderungen der Branche nach Unterstützung im Krisenfall“, sagt eine Sprecherin gegenüber top agrar.
Agrarminister diskutieren Artikel 148
Bund und Länder seien sich in diesem Punkt einig. Deshalb soll die Prüfung der Rohmilchlieferbedingungen auf der Agrarministerkonferenz (AMK) im Herbst dieses Jahres erneut auf der Tagesordnung stehen – und zwar im Kontext der Entscheidung über eine Anwendung von Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO). „Wir erwarten, dass spätestens zur Herbst-AMK die Branche zu den diesbezüglichen Überlegungen berichten wird. Das Lenkungsgremium zur Erstellung der Sektorstrategie wurde gebeten, bis dahin Ergebnisse oder Zwischenstände zu präsentieren“, so die Sprecherin weiter.
Das setzt das Lenkungsgremium der Sektorstrategie unter Zeitdruck. Denn dieses hatte sich vorgenommen, erst bis Ende des Jahres ein konkretes Maßnahmenpaket für die Milchbranche zu präsentieren. Aktuell arbeiten neun Arbeitsgruppen dem Gremium zu (top agrar berichtete).
Offen ist weiter, ob die Bundesregierung gegebenenfalls den Artikel 148 der Gemeinsamen Marktordnung anwendet. Dazu die BMEL-Sprecherin: „Wir warten ab, wie sich die Branche zum Thema verbesserte Mengenplanung und -steuerung im Rahmen der Rohmilchlieferbedingungen positioniert. Dazu gehört auch, welche Schlussfolgerungen sie zum Beispiel aus dem Gutachten des ife Instituts für Milchwirtschaft zur „Übersicht, Ableitung und Bewertung von in der Praxis umsetzbaren Mengenplanungs- und Mengensteuerungsmodellen auf Molkereiebene“ zieht. Insofern gibt es keinen neuen Stand.“
von Matthias Zahn
Wo sind die Schreihälse,
die immer fordern, dass die Politik sich nicht einmischen darf? Wo sind ihre Strategien und Lösungsansätze? Wenn wir wollen, dass die Politik sich raushält, wird aus dieser Branche mehr kommen müssen als der tausendste Runde Tisch an dem nur immer wiederholt wird was eh schon jeder ... mehr anzeigen weiß. Der Schlüssel liegt in der Menge, alle anderen Diskussionen drum herum sollen nur vom eigentlichen Problem ablenken. Man will etwas tun, ohne etwas zu tun! weniger anzeigen
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von Norbert Post
Eine Blamage
ist das für den Berufsstand. Sind wir nicht in der Lage eigene Gedanken zu formulieren? Wieso muss die Politik eine Sektorstrategie fordern? Wieso nimmt der Bauernverband das nicht in die Hand? Die Politik gibt eine Steilvorlage, die wir zur Sicherung unserer Existenz nutzen sollten, ... mehr anzeigen sonst machen es andere. Wir sind echt zu dumm, das zu fordern was uns zusteht. Ich verstehe es nicht weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Funktion
Beides funktioniert auf Dauer nicht mehr. Zum einen in einen vollen Markt noch mehr Milch zu pumpen, um den Gewinn halbwegs stabil zu halten. Andererseits muss sich der Milchpreis wieder den Gegebenheiten der Inflationsrate anpassen, damit wir unsere Vorleistungen wieder im Griff haben/ ... mehr anzeigen bleiben. Dazu kommen noch die baulichen Umweltanpassungen, die nur noch "preisliches Kopfschütteln" hervorrufen. weniger anzeigen
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von Gerd Schuette
Das eigentliche Problem der Sektorstrategie ist jedoch, daß im Lenkungsausschuß der Sektorstrategie nur DBV, DRV und MIV sitzen. Die wiederum haben unisono kein Interesse an der Besserstellung der Landwirte in der Kette.
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von Gerd Schuette
Die Einen sprechen von Mengenplanung, andere wiederum von Mengenregelung. Wenn $148 umgesetzt wird ist das weder das Eine noch das Andere. Da geht es um vorab vertraglich vereinbarte Preise und Mengen zwischen Landwirt und Molkerei.
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von Gerd Uken
Es gibt bei jedem einen
Break Even Point da kommen alle anderen Milcherzeuger auch nicht drum rum und wer nicht zum Preis X liefern will hört auf-so einfach ist das. Die Nöer können auch nicht unter 32 cent produzieren, die Amerikaner bekommen auch Stütze vom Staat u. Wir ja ebenso. Außerdem darf man ... mehr anzeigen nicht vergessen es entstehen auch Transportkosten oder wird die Milch nur eingedickt und dann hier her verschifft? weniger anzeigen
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von Hans Wilhelm Thelen
Mengenregelung ist Sinnfrei
Der Handel wird immer Mittel und Wege finde, an Milchprodukte zu gelangen. Wenn wir uns Fesseln anlegen wird irgendwo auf dieser Welt ein Anderer liefern. Wenn das nicht möglichist, wird das Sortiment gestrichen. Der Handel geht mit Weltkonzernen wie Coca Cola oder Nestle nicht anders ... mehr anzeigen um. Die Strukturen des Handels müssen schnellstmöglich geändert werden. Wenn wir uns selber Zügel anlegen sind nur wir selber die Verlierer. weniger anzeigen
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von Gerd Uken
@ Toft es wurde doch immer gesagt
Wir( die Molkereien) müssen sichvgrlsser aufstellen gegenüber den 5 Großen Handelsketten Metro Rewe Aldi Lidl uEdeka..... Was ist denn passiert nichts, die Großen Molkereien haben einen noch größeren Wasserkopf aufgebaut und durch deren schlechten Auszahlungspreis auch noch ... mehr anzeigen Lieferanten verloren. Mehr Wertschöpfung generieren aber nicht hinbekommen. Bei der ganzen Sektorstrategie Gefasel sollte man erst mal sehen das die Auslastung der Molkereien auch wieder hin kommt. Schöne neue Pulvertürme aber letztendlich keinen Rohstoff mehr?! China saugte bekanntlich alles auf......., Und nun wartet mal auf Neuseeland die ja 95% ihres Milchaufkommens exportieren MÜSSEN! weniger anzeigen
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von Renke Renken
Am besten ist,
das Wetter übernimmt die Mengenplanung
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von Willy Toft
@Gerd Uken, es bleibt nur bei Worthülsen in Sachen Sektorstrategie!
Wenn überhaupt wird es eine, für die Meiereien bequeme Lösung sein, die die Milcherzeuger fast ausschließt! Die Marktmacht des Handels, kann anscheinend nicht mal mit einer Mengenregulierung entgegen gewirkt werden. Siehe die Abschlüsse, der letzten Tage! Wir sind in der Hand des ... mehr anzeigen Handels, und die Frage ist doch, sollen wir uns dem Diktat beugen, oder die Milchwirtschaft aufgeben? Alle Versuche mit der Mengenregelung, siehe die letzten 30 Jahre, haben nur sehr bedingt gefruchtet! Es bleibt dabei, es wird viel Lärm um nichts gemacht, und der Handel schreibt uns Bedingungen zu einem schon unterirdischen Preis vor! weniger anzeigen
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von Gerd Uken
148 könnte man sofort umsetzen
Die Genos werden verpflichtet die Abnahmegarantie aus ihrer Lieferverordnung zu streichen. Was aber bislang nicht bedacht wird wie will man verhindern das eine Molkerei sich nicht mit „ fremder“ Milch aus Polen Lettland etc. eindeckt? Es macht alles nur Sinn wenn es EU weit ... mehr anzeigen eingeführt wird, da spielt auch die Zollunion eine Rolle. Aus Drittländern einzuführen wird teurer oder Neuseeland schüttet uns dann mit Pulver zu..... @ tofft „ Eine Mengensteuerung wird es nie wieder geben O Ton Connemann und Aeikens!! Da bin ich auch mal gespannt wie Frau Klöckner das hinbekommen will- wieviel Rückgalt hat sie in der Koalition? weniger anzeigen
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von Willy Toft
Sobald ein Mengensystem eingeführt wird, muss ein auskömmlicher Milchpreis dahinterstehen!
Sonst würden wir den Niedergang der Milchwirtschaft verordnet bekommen! Da bin ich gespannt, ob es jemals wieder soweit kommt, dass wir eine Mengenregulierung bekommen!
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von Martin Siekerkotte
Umsetzen
von alleine passiert nichts MIV DBY uGENO werden alles bewegen um es zu verhindern Rohmilch unter der schlechtesten Verwertung Privat Molkereien u GENO Molkereien mit höchsten Gewinnen es wird Zeit Julia wir haben keine mehr
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