Angesichts aktueller Kommissionszahlen bestehen daran zumindest Zweifel, so Monika Wohlfarth, Abteilungsleiterin Milch der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP). Zwar seien die Liefermengen im ersten Quartal diesen Jahres stark angestiegen, so seien im Januar und Februar 2008 ingesamt rund 800.000 t mehr Milch angeliefert worden als im Vorjahreszeitraum. Allerdings entfalle mit 370.000 t fast die Hälfte der zusätzlichen Mengen auf den Schalttag, den 29. Februar, so Monika Wohlfarth.
Weiter gäben die Milchpreise derzeit in weiten Teilen der EU nach und im April sei die Milchproduktion bereits unter das Vorjahresniveau gefallen. Im Übrigen begrenzen auch die hohen Kraftfutterpreise weiteres Wachstum. Die Milchmarktexpertin rechnet im Herbst diesen Jahres wieder mit steigenden Milchpreisen. Fraglich ist derzeit nur, ob die Preise tatsächlich über dem Durchschnittpreis des vergangenen Jahres liegen werden. 2007 erzielten die deutschen Milcherzeuger durchschnittlich 33,46 Ct/kg (3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß).