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Kaufland will Tierwohl-Fleisch zum Standardpreis verscherbeln

Lesezeit: 2 Minuten

Das Handelsunternehmen Kaufland, das wie Lidl zur Schwarz-Gruppe gehört, bietet ab sofort unter seiner Eigenmarke K-Classic Wurstwaren in Selbstbedienung an, die von Schweinen der Haltungsformstufe 3 stammen. Dazu gehören z.B. Lyoner, Schinkenwurst, Bierschinken und Leberkäse. Bisher stammte die Rohware dieser Wurstwaren nach Auskunft des Unternehmens aus dem QS-Programm und entsprach der Haltungsstufe 1, also dem gesetzlichen Standard.


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Zum Verständnis: In den von verschiedenen Handelsunternehmen eingeführten Kennzeichnungsstufen muss den Tieren in der Haltungsstufe 3 mindestens 40% mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben angeboten werden. Das sind 1,05 m2 pro Tier. Zudem müssen die Tiere Außenklimareiz erhalten oder im Offenfrontstall gehalten werden. Organisches Beschäftigungsmaterial und zusätzlich Stroh sind Pflicht. Das alles verursacht erhebliche Mehrkosten. In den Selbstbedienungstheken sollen die Wurstwaren jedoch zu den bisherigen Preisen angeboten werden.


Gegenüber top agrar bestätigte das Unternehmen, dass es zurzeit von 50 Landwirten mit Schweinen aus der Haltungsstufe 3 beliefert werde. Den Vertragslandwirten zahle man entsprechend der Haltungsform einen fixen, vereinbarten Bonus. Und die Mehrkosten für die Wurstwaren aus Haltungsstufe 3 werde man selbst übernehmen.


Das ist lobenswert, sendet in Richtung Verbraucher jedoch ein völlig falsches Signal. Wenn Kaufland die Tierwohlware zum gleichen Preis verkauft wie bisher Produkte aus Haltungsstufe 1, dann erweckt dies beim Käufer den Eindruck, dass es keinen Cent kostet, die Ställe auf mehr Tierwohl umzurüsten!

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