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Regionales Getreide verfüttern

Lesezeit: 3 Minuten

Als Direktvermarkter legt Andreas Winter hohen Wert auf regional erzeugtes Futter für seine Mastschweine.


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Die Ansprüche der Gesellschaft ans Tierwohl werden immer größer. „Stroh, mehr Platz und Außenklima werden künftig stärker nachgefragt“, ist Direktvermarkter Andreas Winter überzeugt. Der Landwirt und Metzgermeister bewirtschaftet in Birstein (Main-Kinzig-Kreis) den Klausehof mit 45 ha Ackerland, 47 ha Grünland und 15 Mutterkühen plus Nachzucht. Im Herbst 2020 wurde zudem ein neuer Außenklimastall für 600 Mastschweine samt Getreideanlage fertiggestellt. Die Schweinehaltung mit bis dato 250 Strohschweinen hat er an den Hofrand ausgelagert.


Die Hälfte der Schweine – 13 bis 14 pro Woche − wird im hofeigenen Schlachthaus geschlachtet, verarbeitet und im angeschlossenen Hofladen vermarktet. Die andere Hälfte vermarktet der 42-Jährige als Mitglied der Vereinigung der Hessischen Direktvermarkter über die Marke „Landmarkt“ in Haltungsform 3 an umliegende Rewe-Märkte in der Region. Auch eine gentechnikfreie Fütterung ist in Haltungsstufe 3 Pflicht.


„Da der Neubau mit einer Bestandsvergrößerung und einem Standortwechsel einherging, war die alte Getreideanlage keine Option mehr“, erklärt der Landwirt. Für eine neue Getreideanlage mit Mahl- und Mischtechnik hat sich der Direktvermarkter auch deshalb entschieden, um noch mehr Kontrolle über die Qualität des Futters zu haben. Dabei legt er Wert auf die Regionalität: Es wird ausschließlich die eigene Ernte sowie Getreide von umliegenden Betrieben in der Region gelagert und an die Mastschweine verfüttert.


Bei der neuen Technik war ihm zudem wichtig, dass die Anlage automatisiert und einfach zu bedienen ist. „Dadurch gewinne ich im Vergleich zu früher mehr Zeit für die Tierbeobachtung und Vermarktung“, erklärt er.


Schadnager haben Es schwer


Die Annahmeschnecke mit 40 t/h Leistung endet an einem Windsichter, der Weizen, Gerste und Triticale reinigt. Auf einen Trockner hat der Schweinehalter aus Kostengründen zunächst verzichtet. Dieser wurde in der Planung jedoch berücksichtigt und kann noch nachträglich in die Anlage integriert werden.


Ein Elevator fördert das saubere Getreide dann über Querschnecken in drei konusförmige 175 t-Hochsilos mit Belüftung. Einen großen Vorteil sieht Andreas Winder zudem in der optimalen Lagerhygiene und einfachen Schadnagerkontrolle im geschlossenen Silo. Mäuse und Co. haben keine Chance, ins Lager einzudringen. Zudem ist das Silo durch ein Gitter über der Entlüftung absolut geschützt vor einem Salmonelleneintrag durch Vögel.


Eine Entnahmeschnecke fördert das Getreide schließlich zur Mahl- und Mischanlage nebenan in den Vorraum des Stalls. Eine Hammermühle schrotet das Getreide, das anschließend im Vorratsbehälter mit Mineralfutter und Sojaschrot gemischt und dann in drei Innensilos mit je 3,5 t gelagert wird. Seine Mastschweine füttert Andreas Winter dreiphasig.


An der eigenen Getreideanlage schätzt der Landwirt, dass er die Futterstruktur schnell und kurzfristig beeinflussen kann: „Durch die kleinen Vorratssilos kann ich sofort reagieren, wenn etwas nicht stimmt.“

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