Infektionen mit Streptokokken sind eine der häufigsten Gründe für den Einsatz von Antibiotika in der Ferkelaufzucht. Experten gehen davon aus, dass sich der Erreger in fast allen konventionellen Schweinebeständen nachweisen lässt. Man findet die Bakterien vor allem in den oberen Atemwegen und auf den Mandeln der Tiere. In Stresssituationen, z.B. durch Überbelegung, schlechtes Stallklima oder Virusinfektionen kann es dann zu Entzündungen der Hirnhaut, der Herzinnenhaut oder der Gelenke kommen. Betroffen sind vor allem fünf bis zehn Wochen alte Ferkel.
Da bisher noch kein kommerzieller Impfstoff verfügbar ist, kommen als vorbeugende Maßnahme vor allem stallspezifische Impfstoffe zum Einsatz. Die Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig hat jetzt die Schutzwirkung dieser Impfstoffe genauer untersucht.
Am besten wirken stallspezifische Vakzinen gegen Streptokokken, wenn nur der Serotyp 2 im Bestand vorkommt. Lassen sich weitere Serotypen (z.B. Serotyp 7 oder 9) nachweisen, sinken die Erfolgsaussichten. Auch im Bestand zirkulierende PRRS- oder Influenzaviren können sich negativ auf den Impferfolg auswirken.
Entscheidend sei zudem das richtige Impfschema: Sind vor allem Saugferkel im Alter von ein bis fünf Wochen betroffen, bietet die Sauenimpfung den besten Schutz. Treten die Streptokokkenprobleme eher bei neun bis elf Wochen alten Läufern auf, ist es besser, die Ferkel aktiv zu immunisieren. Infizieren sich die Ferkel im Zeitraum dazwischen oder später, sind die Erfolgsaussichten der Impfung geringer.
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Infektionen mit Streptokokken sind eine der häufigsten Gründe für den Einsatz von Antibiotika in der Ferkelaufzucht. Experten gehen davon aus, dass sich der Erreger in fast allen konventionellen Schweinebeständen nachweisen lässt. Man findet die Bakterien vor allem in den oberen Atemwegen und auf den Mandeln der Tiere. In Stresssituationen, z.B. durch Überbelegung, schlechtes Stallklima oder Virusinfektionen kann es dann zu Entzündungen der Hirnhaut, der Herzinnenhaut oder der Gelenke kommen. Betroffen sind vor allem fünf bis zehn Wochen alte Ferkel.
Da bisher noch kein kommerzieller Impfstoff verfügbar ist, kommen als vorbeugende Maßnahme vor allem stallspezifische Impfstoffe zum Einsatz. Die Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig hat jetzt die Schutzwirkung dieser Impfstoffe genauer untersucht.
Am besten wirken stallspezifische Vakzinen gegen Streptokokken, wenn nur der Serotyp 2 im Bestand vorkommt. Lassen sich weitere Serotypen (z.B. Serotyp 7 oder 9) nachweisen, sinken die Erfolgsaussichten. Auch im Bestand zirkulierende PRRS- oder Influenzaviren können sich negativ auf den Impferfolg auswirken.
Entscheidend sei zudem das richtige Impfschema: Sind vor allem Saugferkel im Alter von ein bis fünf Wochen betroffen, bietet die Sauenimpfung den besten Schutz. Treten die Streptokokkenprobleme eher bei neun bis elf Wochen alten Läufern auf, ist es besser, die Ferkel aktiv zu immunisieren. Infizieren sich die Ferkel im Zeitraum dazwischen oder später, sind die Erfolgsaussichten der Impfung geringer.