Die Abluftreinigung von Ställen bietet eine gute Möglichkeit, die Emissionen aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu verringern. Das ist ein Ergebnis des Workshops "Emissionsminderung Tierhaltung - Abluftreinigung", den das Forschungsnetzwerk NRW-Agrar kürzlich in Bonn ausrichtete. Wie das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium als ein Teilnehmer im Anschluss weiter mitteilte, erläuterten Experten die Leistungsfähigkeit und Grenzen von Filtern für Tierhaltungsanlagen sowie deren Zulassung. Man habe festgestellt, dass an die Technik hohe Anforderungen gestellt würden, damit die Wirksamkeit der Filter im Betrieb langfristig gesichert sei. Vertreter von Genehmigungsbehörden zeigten laut Ressortangaben, dass es aufgrund wachsender Tierbestände in der Landwirtschaft effektiver Maßnahmen zur Emissionsminderung bedarf. Abluftreinigungsanlagen leisteten hier gute Arbeit.
In der Diskussion sei aber auch deutlich geworden, dass hinsichtlich Technik, Überwachung und Wirtschaftlichkeit weiterhin Entwicklungsbedarf bestehe, hob das Ministerium hervor. Auch sei die Filtertechnik nicht dazu in der Lage, andere Maßnahmen der guten fachlichen Praxis wie zum Beispiel bedarfsangepasste Fütterung, Stallhygiene und Wirtschaftsdüngermanagement zu ersetzen. (AgE)
${intro}