China ist normalerweise dafür bekannt, kein Sojaschrot im Ausland zu kaufen, sondern den Rohstoff und diesen dann selber zu Öl und Schrot zu verarbeiten. Jetzt hat China kürzlich sieben argentinischen Ölmühlen die Lieferung von Sojaschrot genehmigt. Chinesische Inspektoren haben Ende August die Anlagen Bunge Argentina, LDC Argentina, Cargill Inc CARG.UL, Molinos Río de la Plata, Renova, T6 and COFCO auditiert.
Chinesische Händler sind aber skeptisch, ob damit nun schon bald Sojaschrot aus Argentinien am Inlandsmarkt auftauchen wird und begründen dies mit den noch ausstehenden komplexen Genehmigungsverfahren des chinesischen Agrarministeriums sowie mit der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest im Land, die die Schweinbestände bereits um 40 Prozent reduziert hat und damit auch den Eiweißfutterbedarf der chinesischen Viehwirtschaft.
Jahrelang hat Argentinien versucht, als Anbieter von Sojaschrot am chinesischen Markt Fuß zu fassen. Doch das Reich der Mitte ließ bis zuletzt keine Importe zu, um die heimische Verarbeitung zu schützen. Der Handelskrieg mit den USA aber zwingt die Chinesen zum Umdenken. In den vergangenen Monaten wurden nur noch sporadisch Sojabohnen aus den USA gekauft, stattdessen größere Mengen aus Brasilien.
Doch die Sojabohnenvorräte sind rapide gesunken und die Aussaat für 2019/20 ist durch Regenmangel verzögert. China muss sich nach alternativen Proteinquellen umsehen. Obwohl der Bedarf des Landes im Zuge der Afrikanischen Schweinepest merklich zurückgegangen ist, wurde das Abkommen unterzeichnet, das argentinischen Sojaschrotexporten den Eintritt in den chinesischen Markt ermöglicht. AMI
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China ist normalerweise dafür bekannt, kein Sojaschrot im Ausland zu kaufen, sondern den Rohstoff und diesen dann selber zu Öl und Schrot zu verarbeiten. Jetzt hat China kürzlich sieben argentinischen Ölmühlen die Lieferung von Sojaschrot genehmigt. Chinesische Inspektoren haben Ende August die Anlagen Bunge Argentina, LDC Argentina, Cargill Inc CARG.UL, Molinos Río de la Plata, Renova, T6 and COFCO auditiert.
Chinesische Händler sind aber skeptisch, ob damit nun schon bald Sojaschrot aus Argentinien am Inlandsmarkt auftauchen wird und begründen dies mit den noch ausstehenden komplexen Genehmigungsverfahren des chinesischen Agrarministeriums sowie mit der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest im Land, die die Schweinbestände bereits um 40 Prozent reduziert hat und damit auch den Eiweißfutterbedarf der chinesischen Viehwirtschaft.
Jahrelang hat Argentinien versucht, als Anbieter von Sojaschrot am chinesischen Markt Fuß zu fassen. Doch das Reich der Mitte ließ bis zuletzt keine Importe zu, um die heimische Verarbeitung zu schützen. Der Handelskrieg mit den USA aber zwingt die Chinesen zum Umdenken. In den vergangenen Monaten wurden nur noch sporadisch Sojabohnen aus den USA gekauft, stattdessen größere Mengen aus Brasilien.
Doch die Sojabohnenvorräte sind rapide gesunken und die Aussaat für 2019/20 ist durch Regenmangel verzögert. China muss sich nach alternativen Proteinquellen umsehen. Obwohl der Bedarf des Landes im Zuge der Afrikanischen Schweinepest merklich zurückgegangen ist, wurde das Abkommen unterzeichnet, das argentinischen Sojaschrotexporten den Eintritt in den chinesischen Markt ermöglicht. AMI