Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat in China im vergangenen Jahr zu einem spürbaren Einbruch der Schweineproduktion geführt. Allerdings scheint sich der Bestand jetzt wieder leicht zu erholen. Wie das Nationale Statistikbüro (NBS) kürzlich in Peking mitteilte, sank das Schlachtaufkommen von Schweinen gegenüber 2018 um 150 Mio. Stück oder 21,6 % auf 544 Mio. Tiere. Die Schweinefleischerzeugung ging dabei um 21,3 % auf 42,55 Mio. t zurück. Ende Dezember gab es den Pekinger Statistikern zufolge noch 310,4 Mio. Schweine in der Volksrepublik. Damit hat der Bestand binnen Jahresfrist um rund 118 Mio. Tiere abgenommen. Der Tiefststand scheint aber möglicherweise überwunden zu sein, denn mittlerweile haben die Erzeuger ihre Herden wieder aufgestockt. Im Vergleich zu Ende September 2019 wurden den offiziellen Zahlen zufolge zuletzt wieder rund 3,7 Mio. Tiere mehr gehalten.
Die befürchteten Versorgungsengpässe bei Schweinefleisch rund um das chinesische Neujahrsfest am 25. Januar scheinen auszubleiben. Nach Angaben des Sprechers der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, Meng Wei, wurden seit Mitte Dezember 150.000 t Schweinefleisch aus der Reserve auf den Markt gebracht, die Importe ohne Nebenerzeugnisse im vergangenen Kalenderjahr gegenüber 2018 um 75 % auf 2,11 Mio. t ausgeweitet und Preissubventionen für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen gezahlt. Die Verbraucherpreise blieben dennoch hoch: Für Schweinefleisch musste im Dezember fast doppelt so viel gezahlt werden wie zwölf Monate zuvor. Bei den Schlachtschweinepreisen blieb der saisontypische, aber von der Regierung nicht gewollte Anstieg vor dem Neujahrsfest indes aus