Vertreter des Bundesernährungsministeriums (BMELV) haben sich jüngst mit der China Meat Association (CMA) und einigen chinesischen Firmen getroffen. Dabei erläuterte der chinesische CMA-Vizepräsident und Generalsekretär Deng Fujiang, dass China rund 48 Mio. t Schweinefleisch produziere. Schweinefleisch hat am Fleischkonsum in China einen Anteil von 65 %. Die wachsende Nachfrage kann jedoch derzeit nicht mehr durch die Eigenproduktion gedeckt werden. Der Preis ist um rund 70 % gestiegen und hat damit maßgeblichen Anteil an der Inflationsrate von 8,7 %. So ist China laut Deng zum ersten Mal Nettoimporteur. Künftig sollen in China integrierte industrielle Großanlagen geschaffen werden, um die Probleme mit Hygiene und Tierkrankheiten zu eliminieren. Vor allem durch PRRS ist es nach Angaben der afz zu empfindlichen Produktionsrückschlägen gekommen. Eine Eigenversorgung ist laut Deng aber erst auf mittlere Sicht zu erreichen, so dass China auch weiterhin auf Importe angewiesen ist. China will daher gern und rasch deutsches Schweinefleisch importieren. Dabei hob Deng hervor, dass die deutsche Qualität aus seiner Sicht deutlich besser sei als die US-Qualität. Er bat um eine intensivere Zusammenarbeit bei Schweinezucht und \-haltung und äußerte großes Interesse an deutscher Technik für Schlachtung und Verarbeitung. Der BMELV begrüßt diese Entwicklung und befürwortet schnelle Fortschritte bei den jetzt anstehenden Betriebsinspektionen durch die chinesischen Veterinäre, um baldmöglichst mit weiteren Lieferungen beginnen zu können.
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