Die Hersteller von Tiernahrung liefern auch in den aktuell schwierigen Zeiten genug Ware für die Landwirte. Das bestätigt der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) nach einer Befragung seiner Mitgliedsfirmen. „Die Lager sind gefüllt, sodass auch weiterhin eine geregelte Versorgung zugesichert werden kann“, sagte DVT-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Baaken. Die Futtermittelbranche habe sich im Falle von zwingend notwendigen Einschränkungen in der Produktion der gegenseitigen Solidarität für den Ersatz von Futtermittellieferungen versichert, teilte Baaken weiter mit. Zudem habe der europäische Verband der Mischfutterhersteller (FEFAC) gemeinsam mit anderen landwirtschaftlichen Verbänden die Bedeutung der Versorgung gegenüber der EU-Kommission zum Ausdruck gebracht und grenzüberschreitende Regelungen im EU-Warenverkehr befürwortet. Hierzu hat die EU-Kommission in der Zwischenzeit eine Empfehlung zum erleichterten Grenzverkehr an die Mitgliedstaaten gegeben.
Grundsätzlich haben die Futtermittelunternehmen Krisenpläne erstellt und die Hygienemaßnahmen weiter verschärft. Der persönliche Kontakt wird weitestgehend vermieden. Derzeit fehlt teilweise der Nachschub für notwendige Schutzausrüstungen, die für die Verarbeitung von vielen Futtermittelzusatzstoffen vorgeschrieben sind. Der DVT hat deshalb gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe (AWT) beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft dafür geworben, bei einer entsprechenden Zuteilung die betroffenen Unternehmen zu berücksichtigen, um einen ordnungsgemäßen Betrieb aufrecht erhalten zu können.