Ein Verdacht auf Klassische Schweinepest bei einem Tier im dänischen Schlachthof Herning hat sich als Fehlalarm herausgestellt. Wie der skandinavische Fleischverarbeiter Danish Crown (DC) am Freitag mitteilte, sind die Laboruntersuchungen der Nationalen Lebensmittelbehörde negativ ausgefallen, nachdem bereits Voruntersuchungen am Tag zuvor keinen Nachweis für das Virus erbracht hatten.
Vorangegangen war den Unternehmensangaben zufolge am Mittwochmorgen der Fund von möglichen Symptomen der Klassischen Schweinepest an einem Tier im DC-Schlachthof in Herning. Das Schlachtschwein stammte aus einem Mastbetrieb in Skjern in der Region Midtjylland und hatte nach Einschätzung der Behörden hinreichenden Verdacht geliefert, um den Standort Herning aus Sicherheitsgründen zu sperren.
Mit der Entwarnung durch die Lebensmittelbehörde wurden sämtliche Beschränkungen am Freitagnachmittag aufgehoben. DC kündigte daraufhin an, so schnell wie möglich wieder mit den Arbeiten in Herning zu beginnen.
Nach Angaben des Fachmagazin Landbrugs Avisen musste bereits im Januar ein Schlachthof in Sæby wegen eines ähnlichen Verdachts kurze Zeit geschlossen werden. Hier konnte das Virus jedoch ebenfalls nicht nachgewiesen werden. Der letzte bestätigte Ausbruch der Klassischen Schweinepest wurde in Dänemark im Jahr 1933 registriert.