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Gruppenhaltung hat viele Sauenhalter zur Aufgabe gezwungen

Einen Einblick in die Realität der Sauenhaltung in Deutschland und in die Konsequenzen der EU-Gruppenhaltungsverordnung vermittelt ein aktueller Lagebericht des Landvolkes Mittelweser.

Lesezeit: 2 Minuten

Einen Einblick in die Realität der Sauenhaltung in Deutschland und in die Konsequenzen der EU-Gruppenhaltungsverordnung vermittelt ein aktueller Lagebericht des Landvolkes Mittelweser. Darin berichten die Vertreter des bäuerlichen Berufsstandes nach Erfahrungen vor Ort in den Landkreisen Nienburg und Diepholz, dass die seit 1. Januar 2013 gültige Gruppenhaltungspflicht viele Sauenhalter zur Aufgabe gezwungen habe, denn nicht jeder habe sich die meist sechsstellige Investitionssumme für den Umbau leisten können oder wollen.


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Dies traf laut Landvolk beispielsweise auf den 58-jährigen Sauenhalter Heinrich Vegel zu, der seine 100 Sauen gerne behalten hätte, doch für den sich ohne Hofnachfolger eine langfristige Stallbauinvestition nicht lohnte. Betroffen von der Einstellung der Ferkelproduktion ist aber auch Schweinemäster Detlef Speckmann, der seit mehr als einem Vierteljahrhundert die Ferkel von Vegel abnahm und sich nun auf die Bullenmast konzentrieren will. „Wir hätten gerne noch weiter gemacht“, äußerten beide Landwirte ihr Bedauern über die Aufgabe der Schweinehaltung.


Blick in den leeren Stall


Verantwortlich für diese Entwicklung machten die Tierhalter vor allem die Politik: „Die großen Höfe werden immer größer, die kleinen verschwinden“, stellte Vegel fest. Dabei habe der derzeitige niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer angekündigt, gerade die mittelständischen Familienbetriebe fördern zu wollen. Fakt sei aber auch, dass mit dem Gruppenhaltungsgebot eine EU-Richtlinie umgesetzt werde, die auf Landesebene kaum mehr zu beeinflussen gewesen sei. „Das Problem ist, dass die Politik in sehr viel kürzeren Zeiträumen denkt als wir“, monierte Vegel. Der Politik müsse die Dramatik ihrer weitreichenden Entscheidung vor Augen geführt werden. Deshalb lädt der Landwirt gemeinsam mit seinem Schweinemäster und dem Landvolk Mittelweser für den 12. Juni EU-, Bundes- und Landtagsabgeordnete zu einem Gespräch auf seinen Hof ein, bei dem auch ein Blick in den nunmehr leeren Stall geworfen werden kann. (AgE)

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