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Gruppenhaltung: Niederländer und Belgier haben wenig Probleme
In den Niederlanden und in Belgien werden zum Ende des Jahres 2012 neun von zehn Sauenhaltungsbetriebe auf die ab 2013 EU-weit geltende Verpflichtung zur Gruppenhaltung tragender Tiere vorbereitet sein.
In den Niederlanden und in Belgien werden zum Ende des Jahres 2012 neun von zehn Sauenhaltungsbetriebe auf die ab 2013 EU-weit geltende Verpflichtung zur Gruppenhaltung tragender Tiere vorbereitet sein. Wie aus einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftsgruppe Vieh und Fleisch (PVV) im Auftrag des niederländischen Bauernverbandes (LTO) und des Verbandes der niederländischen Schweinehalter (NVV) hervorgeht, haben bereits 85 % der Schweinehalter im Land ihre Ställe entsprechend umgebaut. Weitere 8 % dürften sich bis zum Jahresende anschließen. Den übrigen 7 % wird eine richtlinienkonforme Haltung nach Angaben von LTO und NVV wegen finanzieller Probleme oder wegen langwieriger Genehmigungsverfahren voraussichtlich nicht möglich sein. Appelle der beiden Branchenverbände an die niederländische Regierung, finanzielle Hilfen für diese Härtefälle bereitzustellen, wies der für Landwirtschaft zuständige Staatssekretär Henk Bleker zum wiederholten Male zurück.
Derweil bezifferte der flämische Landwirtschaftsminister Kris Peeters auf Anfrage im flämischen Parlament den aktuellen Anteil der regelkonformen Sauenbetriebe im Land auf 63 %. Wie aus einer Umfrage des Föderalen Regierungsdienstes für Volksgesundheit, Lebensmittelsicherheit und Umwelt (FOD) hervorgehe, soll sich dieser Prozentsatz jedoch bis zum Jahresende - wie in den Niederlanden - auf 93 % erhöhen. Von den restlichen 7 % Betriebsleitern würden fast zwei Drittel Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren oder finanzielle Gründe für ihren Rückstand angeben. (AgE)