Neuland überzeugt von Isofluran-Narkosegerät Pignap von Schulze Bremer
Mit dem zugelassenen Isofluran-Kastrationsgerät „Pignap“ der Firma Schulze Bremer sollen die Kosten bei einem Großteil der Ferkelerzeuger in Deutschland unter 1 € pro Ferkel liegen.
Der Verein Neuland hat am 8. Oktober 2019 in Verden eine Fachtagung zu Kastrationsalternativen zum Anlass genommen, die Inhalationsnarkose mit Isofluran vorzustellen. Dabei soll mit dem Schweizer Kastrationsgerät „Pignap“ eine hohe Wirksamkeit und Arbeitssicherheit erzielt werden, heißt es.
Das Neuland-Qualitätsfleischprogramm aus besonders tiergerechter Haltung setzt seit 2008 bei der Ferkelkastration das Narkosegas Isofluran ein und hat damit nach eigener Aussage jahrelang Erfahrungen gesammelt. Auch bezüglich der Behandlung gegen den postoperativen Schmerz.
„Wir freuen uns, dass die Firma Schulze Bremer aufbauend auf den Erfahrungen von Neuland ein neues Ferkelkastrationsgerät entwickelt hat und der Branche zur Verfügung stellt“, so Vorstandssprecher Jochen Dettmer. „Nach erfolgter Zertifizierung durch die DLG hinsichtlich Wirksamkeit und Arbeitssicherheit und Freigabe der Förderrichtlinie durch das Bundeslandwirtschaftsministerium können Sauenhalter möglicherweise noch in diesem Jahr ein gefördertes Gerät bestellen.“
In einer Modellrechnung veranschaulichte Dettmer, wie viel das Verfahren unter der Voraussetzung einer 60-prozentigen Förderung und einer Anwendung durch den Landwirt zu Buche schlagen würde.
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Ergebnis: die Kosten lägen bei einem Großteil der Ferkelerzeuger in Deutschland unter 1 € pro Ferkel. „Bei der Auswahl der Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration werden die Kosten der Verfahren sicherlich ein wichtiges Auswahlkriterium sein“, räumt er ein. Dennoch sollten alle drei Verfahren wie Ebermast, Improvac und die Isofluranbetäubung ideologiefrei nebeneinander stehen. „Für die Sauenhalter ist die Wahlfreiheit ein entscheidender Faktor“, so Dettmer abschließend.
Hintergrund: Bei NEULAND ist die betäubungslose Ferkelkastration seit 2008 nicht mehr erlaubt. Die Tiere erhalten eine Kurzzeitvollnarkose mit Isoflurangas. Gleichzeitig wird den Ferkeln ein Mittel verabreicht, um den Schmerz nach dem Aufwachen zu verringern.
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Der Verein Neuland hat am 8. Oktober 2019 in Verden eine Fachtagung zu Kastrationsalternativen zum Anlass genommen, die Inhalationsnarkose mit Isofluran vorzustellen. Dabei soll mit dem Schweizer Kastrationsgerät „Pignap“ eine hohe Wirksamkeit und Arbeitssicherheit erzielt werden, heißt es.
Das Neuland-Qualitätsfleischprogramm aus besonders tiergerechter Haltung setzt seit 2008 bei der Ferkelkastration das Narkosegas Isofluran ein und hat damit nach eigener Aussage jahrelang Erfahrungen gesammelt. Auch bezüglich der Behandlung gegen den postoperativen Schmerz.
„Wir freuen uns, dass die Firma Schulze Bremer aufbauend auf den Erfahrungen von Neuland ein neues Ferkelkastrationsgerät entwickelt hat und der Branche zur Verfügung stellt“, so Vorstandssprecher Jochen Dettmer. „Nach erfolgter Zertifizierung durch die DLG hinsichtlich Wirksamkeit und Arbeitssicherheit und Freigabe der Förderrichtlinie durch das Bundeslandwirtschaftsministerium können Sauenhalter möglicherweise noch in diesem Jahr ein gefördertes Gerät bestellen.“
In einer Modellrechnung veranschaulichte Dettmer, wie viel das Verfahren unter der Voraussetzung einer 60-prozentigen Förderung und einer Anwendung durch den Landwirt zu Buche schlagen würde.
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Ergebnis: die Kosten lägen bei einem Großteil der Ferkelerzeuger in Deutschland unter 1 € pro Ferkel. „Bei der Auswahl der Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration werden die Kosten der Verfahren sicherlich ein wichtiges Auswahlkriterium sein“, räumt er ein. Dennoch sollten alle drei Verfahren wie Ebermast, Improvac und die Isofluranbetäubung ideologiefrei nebeneinander stehen. „Für die Sauenhalter ist die Wahlfreiheit ein entscheidender Faktor“, so Dettmer abschließend.
Hintergrund: Bei NEULAND ist die betäubungslose Ferkelkastration seit 2008 nicht mehr erlaubt. Die Tiere erhalten eine Kurzzeitvollnarkose mit Isoflurangas. Gleichzeitig wird den Ferkeln ein Mittel verabreicht, um den Schmerz nach dem Aufwachen zu verringern.