Als wären die nicht enden wollenden Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest nicht schon genug, kämpft Russland nun auch gegen die Klassische Schweinepest und die Maul- und Klauenseuche. Im Osten Russlands nahe der chinesischen Grenze wurde bei Routineuntersuchungen von erlegten Wildschweinen ein Ausbruch der Klassischen Schweinepest diagnostiziert. Laut Pig Progress hat der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor) anschließend sofort veranlasst, dass alle Hausschweine in der Region gegen das Schweinepestvirus geimpft werden.
Neuer MKS-Virus-Typ
Annähernd zeitgleich wurde im Südosten Russlands von einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) berichtet. Bei acht Schweinen und 190 Rindern eines Dorfes war das Virus gefunden worden. Dabei handelte es sich um einen in Russland unbekannten Virustyp, der bislang lediglich in Korea, Thailand und Vietnam vorgekommen war. Auf welchem Weg das Virus eingeschleppt wurde, ist noch nicht geklärt. Die russischen Behörden haben Maßnahmen eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. (rk)