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Sachsen: Tierärzte gut auf ASP-Ausbruch vorbereitet
Sachsens Tierärzte sehen sich für den Fall, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) nach Deutschland eingeschleppt wird, gut vorbereitet. Wie die Sächsische Landestierärztekammer mitteilte, wurden Anfang September speziell zur Afrikanischen Schweinepest rund 150 praktizierende und amtliche Tierärzte an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig fortgebildet.
Sachsens Tierärzte sehen sich für den Fall, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) nach Deutschland eingeschleppt wird, gut vorbereitet. Wie die Sächsische Landestierärztekammer mitteilte, wurden Anfang September speziell zur Afrikanischen Schweinepest rund 150 praktizierende und amtliche Tierärzte an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig fortgebildet. Im Fokus hätten dabei das Krisenmanagement, einzuleitende Sicherheitsmaßnahmen und die Zusammenarbeit zwischen praktizierenden Tierärzten und Veterinärbehörde gestanden. Zudem führt und pflegt die Tierärztekammer nach eigenen Angaben eine zentrale Datei mit Veterinären in Bereitschaft, die im Tierseuchenkrisenfall einsatzbereit sind. Die Datei liste 200 Tierärzte und deren mögliche Einsatzgebiete auf, angefangen vom Landkreis bis hin zum benachbarten Bundesland.
Hochansteckende Seuche ASP
Bei der ASP handelt es sich der Kammer zufolge um eine hochansteckende Tierseuche unter Haus- und Wildschweinen, die unter anderem in Russland, der Ukraine beziehungsweise im Kaukasus grassiere. Die Gefahr, dass sich diese Seuche über die baltischen Staaten und Polen oder im Süden über Rumänien und Österreich nach Deutschland ausbreite, sei nicht auszuschließen. Die Landestierärztekammer bekräftigte die dringende Warnung der Bundestierärztekammer davor, Schweinefleischprodukte wie Salami oder rohen Schinken mit nach Deutschland zu bringen. Eine besondere Gefahr gehe von Pkw-Touristen oder Lkw-Fahrern aus, die aus Russland oder der Ukraine kämen. Wenn sie mitgebrachte Wurstabfälle oder Lebensmittelreste, die Schweinefleisch enthielten, auf Raststellen achtlos wegwürfen, könnten diese von Wildschweinen gefressen werden, und die Tiere sich so infizieren. (AgE)