Das Schlachtunternehmen Vogler Fleisch mit Sitz im niedersächsischen Steine will bis August nächsten Jahres 12 Mio. € in seine Schlachtstätten investieren. Gebaut wird in den kommenden Monaten in Steine, Bremen und Laatzen, meldet fleischwirtschaft.de. Dabei steht nicht die Ausweitung der Kapazitäten im Vordergrund, sondern die Optimierung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, Wettbewerbsfähigkeit und Tierwohlanforderungen. Mit den baulichen Maßnahmen möchte Vogler den steigenden Anforderungen bezüglich Tierschutz- und Bio-Label über das gesetzliche Maß hinaus gerecht werden. Die Modernisierung in Laatzen soll bis Jahresende abgeschlossen sein.
In Bremen gibt es eine neue Zerlegung sowie einen neuen Verpackungsbereich. In Steine wird künftig das SB-Programm gebündelt, das in Dolgow und seit 2007 mit Übernahme eines Betriebs im sachsen-anhaltinischen Salzwedel angesiedelt ist. Von der Zusammenlegung der Betriebsteile Salzwedel, Dolgow und Woltersdorf sowie der Konzentration der Verwaltung bis Dezember 2012 in Steine versprechen sich die Ostniedersachsen Vorteile auf der Kosten- und Logistikseite. Hier entsteht bis Mitte 2013 zudem ein Tiefkühllager. Weitere Pläne schmieden die Vogler-Brüder, laut Fleischwirtschaft, für den Ausbau der Produktionslinie für Saisonprodukte wie Kasseler und Nackensteaks.
Vom Versandschlachter für Schweinehälften hat sich Vogler in Deutschland unter die Top 5 der Schweineschlachter auch durch den Zukauf der Vosding-Betriebe in Laatzen (2008) und Bremen (2009) vorgearbeitet. Im Jahr 2011 schlachtete Vogler 1,94 Mio. Schweine und erreichte damit einen Marktanteil von 3,3%.
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