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Wie den Antibiotikaverbrauch weiter reduzieren?

Ein hoher Gesundheitsstatus ist eine ständige Herausforderung, der sich jeder Schweinehalter gemeinsam mit seinem Tierarzt und seinen Beratungsorganisationen widmen sollte. Nur so kann der Antibiotikaeinsatz dauerhaft reduziert und Resistenzen vorgebeugt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein hoher Gesundheitsstatus ist eine ständige Herausforderung, der sich jeder Schweinehalter gemeinsam mit seinem Tierarzt und seinen Beratungsorganisationen widmen sollte. Nur so kann der Antibiotikaeinsatz dauerhaft reduziert und Resistenzen vorgebeugt werden. Das betonten die Referenten der diesjährigen Fachtagung des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) am Dienstag dieser Woche in Bergisch-Gladbach einstimmig.


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Dass Deutschlands Schweinehalter bereits auf einem guten Weg sind, zeigte Tierarzt Dr. Heinrich Wilkes vom Vet-Team-Reken. So konnte der Antibiotikaverbrauch in den von ihm und Kollegen betreuten Schweinebetrieben von 2006 auf 2010 um 39 % gesenkt werden. Weil viele Probleme seiner Ansicht nach auf Managementfehler zurückzuführen sind, forderte Wilkes eine umfassendere Bestandsbetreuung, in der auch die Haltung und Fütterung der Tiere sowie das Management analysiert werden.


Welche Rolle Schutzimpfungen bei der Antibiotikareduktion spielen können, zeigte Dr. Volker Ohlinger von bioScreen. Damit eine Impfung erfolgreich ist, müssen Impfziel, -dosis und -zeitpunkt genau ermittelt werden. Ohlinger verdeutlichte aber auch, dass es Impfstoffe niemals gegen alle Infektionskrankheiten geben wird, so dass Antibiotika weiterhin zur Verfügung stehen müssen.


Die momentane Antibiotika-Resistenzsituation beleuchteten Dr. Annemarie Käsbohrer vom Bundesinstitut für Risikobewertung sowie Prof. Dr. Andreas Voss vom Medizinischen Zentrum St. Radboud im niederländischen Nimwegen. Laut Dr. Käsbohrer beobachtet das BfR in den vergangenen Jahren eine Zunahme der Resistenzraten sowie deutliche Verschiebungen im Resistenzspektrum, was für die Wissenschaftler teilweise sehr besorgniserregend sei. Laut Dr. Voss ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein niederländischer Tierhalter Träger des tier-adaptierten MRSA-Stammes ist, viel höher als dies bei der Bevölkerung ohne Tierkontakt der Fall ist.


Zum Abschluss der Tagung zeigte Schweinemäster Hans-Wilhelm Reinirkens mit welchen Maßnahmen er seinen Bestand gesund erhält sowie gute Ergebnisse erzielt. So ist es für den Landwirt selbstverständlich beim Waschen der Mastabteile auch alle Zuluftkanäle mit zu säubern. Vor dem Einstallen reinigt er zudem alle Wasserleitungen und Tröge, bringt ein Madenmittel sowie Kalk auf den sauberen Spalten aus und heizt das Abteil auf 26 bis 30°C auf. Großen Wert legt er ebenfalls auf einen offenen Info-Austausch mit seinem Ferkelerzeuger und Tierarzt. (rk)

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