Die Dysenterie gehört zu den verlustreichsten Erkrankungen in der Schweinemast. Deshalb versuchen immer mehr Mäster, Ferkel aus dysenterieunverdächtigen Beständen zu bekommen. Für Jungsauenvermehrer und Ferkelerzeuger ist die Unverdächtigkeit daher inzwischen zu einem wichtigen Verkaufsargument geworden.
Seit einiger Zeit treten in den Betrieben jedoch neue Varianten des Dysenterieerregers Brachyspira hyodysenteriae auf. Im Moment kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob die neuen Erregervarianten genauso krank machen wie die bekannten Dysenterieerreger.
Das hat Konsequenzen für das Dysenteriemonitoring. Es reicht nicht, in der Vermehrungs- und Ferkelerzeugerbetreiben nur darauf zu achten, ob blutiger Durchfall auftritt. Es müssen darüber hinaus auch mikrobiologische Untersuchungen von Kot und Darmprobem erfolgen. Das kann über eine PCR-Untersuchung des Kotes geschehen oder über die kulturelle Anzucht des Erregers.
Käufer und Verkäufer sollten zudem klar definieren, worauf sich die bescheinigte Unverdächtigkeit bezieht. Sind beide Erregervarianten gemeint, der altbekannte Dysenterieerreger und die neue Variante?
Da zurzeit noch niemand sicher beurteilen kann, ob die neuer Variante die Schweine krank macht oder nicht, muss ein Nachweis dieser Keimvariante nach Ansicht der Tierärztlichen Hochschule Hannover haftungsrechtlich genauso behandelt werden wie der Nachweis der altbekannten, krankmachenden Keimvariante.
Mehr zu den neuen Varianten des Dysenterieerregers und Tipps für das Monitoring lesen Sie in der aktuellen top agrar-Ausgabe (9/2019) ab Seite S18.
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Die Dysenterie gehört zu den verlustreichsten Erkrankungen in der Schweinemast. Deshalb versuchen immer mehr Mäster, Ferkel aus dysenterieunverdächtigen Beständen zu bekommen. Für Jungsauenvermehrer und Ferkelerzeuger ist die Unverdächtigkeit daher inzwischen zu einem wichtigen Verkaufsargument geworden.
Seit einiger Zeit treten in den Betrieben jedoch neue Varianten des Dysenterieerregers Brachyspira hyodysenteriae auf. Im Moment kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob die neuen Erregervarianten genauso krank machen wie die bekannten Dysenterieerreger.
Das hat Konsequenzen für das Dysenteriemonitoring. Es reicht nicht, in der Vermehrungs- und Ferkelerzeugerbetreiben nur darauf zu achten, ob blutiger Durchfall auftritt. Es müssen darüber hinaus auch mikrobiologische Untersuchungen von Kot und Darmprobem erfolgen. Das kann über eine PCR-Untersuchung des Kotes geschehen oder über die kulturelle Anzucht des Erregers.
Käufer und Verkäufer sollten zudem klar definieren, worauf sich die bescheinigte Unverdächtigkeit bezieht. Sind beide Erregervarianten gemeint, der altbekannte Dysenterieerreger und die neue Variante?
Da zurzeit noch niemand sicher beurteilen kann, ob die neuer Variante die Schweine krank macht oder nicht, muss ein Nachweis dieser Keimvariante nach Ansicht der Tierärztlichen Hochschule Hannover haftungsrechtlich genauso behandelt werden wie der Nachweis der altbekannten, krankmachenden Keimvariante.
Mehr zu den neuen Varianten des Dysenterieerregers und Tipps für das Monitoring lesen Sie in der aktuellen top agrar-Ausgabe (9/2019) ab Seite S18.